Ried will noch „ein paar Prozent besser machen“

Fußball: Die Mission Aufstieg beginnt für den Leader der 2. Liga bei Verfolger Klagenfurt

SV Guntamatic Ried: Erst in der letzten Runde des Jahres 2019 haben die Innviertler die Tabellenführung übernommen. Nun gilt es, die Führung auch ins Ziel zu bringen und damit den Traum von der Rückkehr in die Fußball-Bundesliga nach drei Jahren endlich zu realisieren. „Wir haben die meisten Tore geschossen und die wenigsten bekommen“, sieht Gerald Baumgartner sein Team genau richtig platziert. Zumal sich der Trainer und Sportdirektor in der Rolle des Gejagten durchaus wohlfühlt. Im Vorjahr (im Duell mit Wattens) war es ja genau umgekehrt: „Da sind wir von Anfang an extrem unter Zugzwang gestanden“, erinnert sich Baumgartner zurück.

Heuer steht der Verfolger Austria Klagenfurt, gleichzeitig Auftaktgegner am Freitag, unter Druck. Das wollen die Rieder nutzen: „Die Mannschaft ist auf einem guten Weg. Jetzt wollen wir das, was wir in der Vorbereitung aufgebaut haben, in gute Ergebnisse in der Liga umsetzen“, so Baumgartner. Zugleich nahm er die Mannschaft in die Pflicht, nicht stehen zu bleiben: „Wir müssen noch ein paar Prozent besser machen als im Herbst.“ Dazu soll auch Neuzugang Bernd Gschweidl (zuletzt Altach) beitragen, in der Vorbereitung mit sechs Siegen und nur einer Niederlage in insgesamt neun Matches stellte er sich mit sieben Toren gut ein.

Überraschungsteam weiter als Underdog

Vorwärts Steyr: Trotz des dritten Platzes im Herbst sieht sich das Überraschungsteam Vorwärts Steyr weiterhin in fast jedem Spiel als „Underdog“, wie Trainer Willi Wahlmüller vor dem Frühjahrsstart betonte. Der 53-Jährige weiß aber: „Wir haben uns die Latte selbst hoch gelegt, es wird schwierig, jeden zufrieden zu stellen.“ Intern werde aber man auch bei einer Durststrecke ruhig bleiben. Ziel sei es jedenfalls, rasch die nötigen Punkte für den Klassenerhalt zu machen, am Ende soll ein einstelliger Tabellenplatz zu Buche stehen. Mit den beiden Neuzugängen Amar Hodzic (WAC) und Rahman Jawadi (Innsbruck) ist der Kader in der Offensive nun breiter aufgestellt, Stammplatz konnte sich das Duo in der Vorbereitung aber noch keinen erspielen. Apropos: Vor allem die Testspiele gegen die Regionalligisten WSC/Hertha (1:2) und Vöcklamarkt (0:0) zeigten, dass „wir gegen jeden Gegner unser Potential abrufen müssen“, erklärte Wahlmüller. Zum Auftakt wartet am Sonntag Cup-Halbfinalist Wacker Innsbruck.

Zwei Routiniers sollen den Jungspunden helfen

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FC Juniors OÖ: Keineswegs in Sicherheit wiegt sich auch der LASK-Kooperationsklub, der als Siebenter nur fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge aufweist. „Es befinden sich fast alle im Abstiegskampf. Wichtig wird sein, gut zu starten und Punkte zu sammeln, damit es keinen Druck nach hinten gibt“, sagte Trainer Gerald Scheiblehner.

Verstärkung erfolgte auch in Form von zwei Routiniers: Individualtrainer Emanuel Pogatetz und Angreifer Rene Gartler, der ebenfalls erste Einblicke ins Betreuerwesen erhält. „Auch wir Trainer profitieren von ihren Erfahrungen“, sagte Scheiblehner. Von den Jungen habe sich vor allem Benjamin Wallquist schnell integriert, die anderen würden noch Zeit brauchen. Erster Gegner ist Lafnitz mit Neo-Trainer Philipp Semlic, von einem gelungenen Frühjahr will Scheiblehner sprechen, „wenn wir die Liga ohne Probleme halten und den einen oder anderen Spieler für höhere Aufgaben vorbereiten.“

Bei Blau Weiß Linz soll wieder Ruhe einkehren

Blau Weiß Linz: Die sportlichen Schlagzeilen gerieten in den vergangenen Wochen zwangsläufig ins Hintertreffen, nach den positiven Zukunftsaussichten zuletzt sollte nun wieder Ruhe einkehren. „Es deutet alles darauf hin, dass es in die richtige Richtung geht. Jetzt sind wir am Zug, dass das auch sportlich gelingt“, sagte Neo-Trainer Ronald Brunmayr.

Schon der Start wird für den Zwölften, der nur einen Zähler vor der Gefahrenzone liegt, immens wichtig, wartet doch am Freitag Schlusslicht Kapfenberg. „Dass noch nicht alles zu 100 Prozent klappt, ist normal, das braucht Zeit. Aber wir sind auf einem guten Weg“, meinte Brunmayr, der in der Vorbereitung daran arbeitete, seine Spielidee zu implementieren.

„Vom Grundkonzept wird schon vieles umgesetzt, aber es sind die Details, die es ausmacht. Da haben wir noch zu tun, vor allem in der Defensive wollen wir stabiler sein“, so Brunmayr. Der einzige Neuzugang Philipp Malicsek ist für die Startelf derzeit kein Thema, Thomas Fröschl fehlt noch länger.

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