Rieds Interims-Chefcoach: „Können uns 20 Mal bei Sami bedanken“

Fußball-Bundesliga: Gemischte Gefühle nach dem 1:1 gegen Klagenfurt

Wieder einmal ein starker Rückhalt: Ried-Torhüter Samuel Sahin-Radlinger, den der derzeit kranke Chefcoach Andreas Heraf unlängst schon ins ÖFB-Team gefordert hatte.
Wieder einmal ein starker Rückhalt: Ried-Torhüter Samuel Sahin-Radlinger, den der derzeit kranke Chefcoach Andreas Heraf unlängst schon ins ÖFB-Team gefordert hatte. © APA/EXPA-Hackl

Es war ein Spiel ohne Sieger, nach dem sich beide Teams fast wie Verlierer fühlten. Klingt paradox, ist aber so. Denn die SV Guntamatic Ried hatte gegen Austria Klagenfurt rund 55 Minuten das Geschehen im Griff, führte durch einen raschen Treffer von Chabbi nach Traumpass von Nutz (4.) mit 1:0, musste am Ende aber froh sein, dass man nicht als Verlierer vom Platz ging.

„Wir müssen uns nach einer super ersten Halbzeit vorwerfen, dass wir das zweite Tor nicht gemacht haben“, befand Interims-Chefcoach Christian Heinle. Chancen dafür hatte unter anderem Julian Wießmeier (35./Latte), doch auch Schiedsrichter Kijas und der Video Assistant Referee spielten diesbezüglich eine Rolle.

„Ich kann es nicht erklären, warum da kein Elfer gegeben wurde“, so Heinle zur Situation, als der Keeper der Kärntner, Philipp Menzel, gegen Chabbi zu spät kam und diesen fällte (12.). Auch vier Minuten später hätte es nach einer Attacke an Wießmeier durchaus Strafstoß geben können.

Nach einem (hauchdünnen) Abseitstor von Chabbi (50.) kamen jedoch die Kärntner aus dem Nichts zum Ausgleich durch Gemicibasi (56.) und hatten etliche Top-Möglichkeiten, das Spiel auch zu drehen. „Wir können uns 20 Mal bei Sami (Torhüter Sahin-Radlinger/Anm.) bedanken, dass er viele Chancen zu Nichte gemacht hat“, lobte Heinle seinen Keeper.

Der Grund für den Rückfall? „Wir sind in alte Muster zurückgefallen, waren zu weit auseinander und nicht mehr kompakt“, erläuterte Heinle. Daran werde man in der Länderspielpause vorrangig arbeiten. Fazit: „Am Schluss ist die Punkteteilung gerecht.“

Von Roland Korntner

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