RLB Invest steigt bei Kunststoffkonzern ein

Beteiligt sich mit Partnern an deutscher IKA – 35. aktuelle Beteiligung der RLB-Sparte

Der Private Equity-Fonds der Raiffeisenlandesbank OÖ kauft sich mit Partnern in Deutschland ein.
Der Private Equity-Fonds der Raiffeisenlandesbank OÖ kauft sich mit Partnern in Deutschland ein. © RLB OÖ

Die Invest AG – auf Beteiligungen im Bereich von Private Equity spezialisierte Tochter der RLB OÖ – erweitert ihr Portfolio. Vorbehaltlich der kartellrechtlichen Genehmigungen steigt man in Deutschland bei der IKA mit Sitz in Sachsen-Anhalt ein. Der Kunststoffkonzern – IKA steht seht für Innovative Kunststoffaufbereitung – fertigt und vertreibt Stabilisatoren für die PVC-verarbeitende Industrie und beschäftigt rund 70 Mitarbeiter. Zuletzt setzte das Unternehmen rund 33 Mio. Euro um.

Österreicher übernimmt

Die Invest AG begleitet bei dem Vorhaben ein österreichisches Konsortium rund um den ehemaligen Vorstand des Kärntner Chemieunternehmens Chemson, Alexander Hofer, beim Management Buy In. Das bestehende Management vor Ort bleibt und soll in der Folge mit einem internationalen Team ergänzt werden. Mit dem Wiener Partner Invest Equity hat sich die Invest AG keinen Unbekannten mit ins Boot geholt: Schon bei der Beteiligung bei Lenzing Plastics hatte man erfolgreich zusammengearbeitet.

Künftig wird die Invest AG 46,75 Prozent an der IKA halten, die Invest Equity kauft sich mit 33,77 Prozent ein. Das neue Management hält in Zukunft 19,48 Prozent. In Österreich prüft die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) aktuell die Transaktion.

35. Beteiligung

Die Invest AG erweitert ihr Portfolio damit weiter, es ist die 35. aktuell noch bestehende Beteiligung. Seit der Gründung 1994 wurde in mehr als 140 Unternehmen investiert. Derzeit weist die Liste der Beteiligungen Namen wie Teufelberger, Libro oder E-tec auf.

Ausrichtung bleibt gleich

Corona hat indes nichts am Beteiligungskonzept bei der Raiffeisenlandesbank bzw. ihrer Tochter verändert.

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Sich an Unternehmen zu beteiligen, weil es in der Krise vielleicht billiger wäre, sei der falsche Ansatz heißt es bei der RLB. Dass für Unternehmen, die für ein Modell des Private Equity geeignet sind, in schwierigen Zeiten diese Variante besser ist als Kredite zurückzahlen zu müssen, sei aber natürlich richtig, da das Risiko von mehreren getragen wird, wird erklärt.

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