Feuerwehrausrüster Rosenbauer mit Sitz in Leonding (Bezirk Linz-Land) hat sich einen Großauftrag für den Katastrophenschutz in Deutschland gesichert. Für 46,5 Mio. Euro liefert das Unternehmen 61 Löschgruppenfahrzeuge LF-KatS für den bundesweiten Zivilschutz und 265 Tragkraftspritzenfahrzeuge TSF-W für die Feuerwehren in Mecklenburg-Vorpommern, berichtete es in einer Presseaussendung am Mittwoch.
Das Bundesministerium für Inneres bestellte bereits im Jänner im Auftrag des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) 61 Normfahrzeuge LF-KatS – gefertigt im slowenischen Werk Radgona – mit optionaler Erweiterung auf bis zu 182 Stück. Dies sei Teil eines mehrjährigen Beschaffungsprogrammes, im Zuge dessen Rosenbauer bis März bereits 308 Fahrzeuge gleicher Bauart geliefert hat.
Der Vertrag über die 265 TSF-W war laut Rosenbauer die bisher größte Beschaffungsaktion von Feuerwehrfahrzeugen in Mecklenburg-Vorpommern. Die Mehrzweckfahrzeuge, die für den raschen Erstangriff bei Brandeinsätzen und für die technische Hilfeleistung genutzt werden, werden im niederösterreichischen Werk Neidling produziert.
Ronald Reisinger, Geschäftsführer von Rosenbauer Deutschland, betonte: „Die beiden Fahrzeugkonzepte stoßen auch bei anderen Kunden auf großes Interesse und es wurden schon zahlreiche weitere, baugleiche LF-KatS und TSF-W geordert“.
Rosenbauer ist in ca. 120 Ländern mit einem Vertriebs- und Servicenetzwerk vertreten. Der Konzernumsatz wuchs 2020 um 6,5 Prozent auf 1,041 Mrd. Euro und lag damit erstmals über der Milliarden-Grenze. Das Betriebsergebnis (EBIT) stieg von 51,9 auf 57,0 Mio. Euro, der Gewinn vor Steuern (EBT) von 45,5 auf 50,5 Mio. Euro. Der Mitarbeiterstand per Ende September 2020 lag bei 3.988.