Salzburg war erneut eine Nummer zu groß

LASK unterlag im Cup-Viertelfinale mit 1:3, konnte aber positive Ansätze mitnehmen

FUSSBALL: UNIQA ??FB-CUP / FC RED BULL SALZBURG - LASK
FUSSBALL: UNIQA ??FB-CUP / FC RED BULL SALZBURG - LASK © APA/Krugfoto

14. Minute, Sascha Horvath fasst sich ein Herz, der Ball wird von Salzburg-Verteidiger Max Wöber abgefälscht und landet zum vielumjubelten 1:0 für den LASK im Netz — der Start der Athletiker im Viertelfinale des Uniqa ÖFB Cups ließ tatsächlich auf die Sensation hoffen.

Doch am Ende stand ein 1:3 und die zehnte Pflichtspielpleite gegen den Serien-Champion in Folge. Zum dritten Mal en suite scheiterte der LASK im Cup an den Bullen. Auch, weil die Schwarz-Weißen drei „sehr, sehr leichte Gegentore“ schluckten, wie Trainer Andreas Wieland bemängelte.

Ärger über Gegentore

Ihn ärgerte vor allem der postwendende Ausgleich nach der Führung. Im Anlaufen einen Tick zu spät, konnten die Linzer, bei denen Neuzugang Filip Twardzik sein Debüt feierte, den Ball hinter die Abwehr auf Benjamin Sesko nicht verhindern. Rene Renner lenkte dessen Hereingabe unglücklich ins eigene Tor. Entschieden wurde das Match dann kurz vor und nach der Pause. Rasmus Kristensen beförderte den Ball nach einem Corner mit dem Hinterkopf zum 2:1 ins Tor (41.). „Da haben wir schlecht verteidigt“, kritisierte Wieland. Zwei Minuten nach dem Wechsel prallte der Ball von Peter Michorls Brust in Richtung des überragenden Brenden Aaronson, der Capaldo bediente — 3:1.

Davor hatten die Oberösterreicher durchaus gute Phasen, gefielen mit schnellem, direktem Spiel in die Spitze und kamen immer wieder in die gefährlichen Zonen, wo teilweise der finale Pass fehlte. Im Pressing präsentierten sich die Athletiker variabel, liefen mal höher an, mal attackierte man etwas weiter hinten. Nach dem 1:3 fiel der LASK zurück, presste nicht mehr so konsequent und hatte speziell im Mittelfeldzentrum kaum noch Zugriff.

Die äußerst spielfreudigen, starken Salzburger nutzten die gebotenen Räume immer wieder aus, ohne allerdings das vierte Tor nachzulegen, was auch am starken Keeper Alexander Schlager lag. Am Ende war es ein hochverdienter Aufstieg der Bullen, dennoch zeigte man sich auch bei den Schwarz-Weißen nicht unzufrieden.

„Viele positive Elemente“

„Es waren viele positive Elemente drinnen“, meinte Schlager. „Ich habe sehr große Entwicklungsschritte in vielen Bereichen gesehen“, bestätigte Wieland. Er hob vor allem die physische Leistung, die Aggressivität gegen den Ball und die Dynamik und Vertikalität im Spiel nach vorne positiv hervor.

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