
Jahrelang war Österreichs Fußball-Serienmeister RB Salzburg in der Qualifikation gescheitert, doch heuer ist er zum zweiten Mal in der Königsklasse es europäischen Fußballs mit von der Partie.
Die Ausgangsposition
Der regierende Champion FC Bayern München, Spaniens dritte Kraft Atletico Madrid und der russische Vizemeister Lokomotive Moskau ergeben eine große Herausforderung. „Die wahrscheinlich schwierigste Gruppe“, urteilte Trainer Jesse Marsch.
Das Ziel
Setzen die Salzburger hoch an.
„Das Ziel ist es, diese Gruppe zu schaffen“, stellte Marsch gestern unmissverständlich klar. „Wir können viel erreichen“, lässt sich der US-Amerikaner von den großen Namen nicht einschüchtern. Er träumt also vom Einzug in Achtelfinale, wofür ein Platz in den Top 2 der Gruppe A notwendig ist.
Die Erfahrung
Ein wichtiger Faktor auf dem Weg ins Achtelfinale sind die Erkenntnisse aus der ersten Teilnahme im Vorjahr, als man mit sieben Punkten Gruppenrang drei erreichte. „Wir müssen besser verteidigen. Wir haben im Vorjahr viele Tore gemacht, aber zu viele kassiert“, meinte Marsch.
Die Marschroute
„Ein Punkt (zum Auftakt/Anm.) wäre wichtig für uns, und wenn wir drei Punkte holen könnten, dann wäre das schon ein guter Start“, wollte Marsch aber nicht von einem Pflichtsieg sprechen.
Der Auftaktgegner
Lok Moskau steht nach elf Runden der russischen Meisterschaft auf Rang vier, nur vier Zähler hinter Leader St. Petersburg. Taktisch setzt die Mannschaft des serbischen Trainers Marko Nikolic meist auf ein 4-4-2-System, eine Stärke ist die Defensive, wie sieben Saisonspiele ohne Gegentor beweisen.
Die Prämien
Von der UEFA gibt es immer noch keine offiziellen Zahlen, welche Prämien heuer für die Klubs zu verdienen sind. Doch auch wenn Salzburgs Kaufmännischer Geschäftsführer Stephan Reiter mit einer Reduktion von „10 bis 20 Prozent“ rechnet und zudem die Zuschauereinnahmen de facto (heute 3000, künftig 1500 statt 30.000 Fans zugelassen) komplett ausfallen, bleibt die Champions League natürlich lukrativ. Im Vorjahr haben die Bullen rund 35 Millionen Euro eingespielt, bestehend aus Startgeld (15,25 Mio.), Koeffizienten-Ranking (13,3) sowie Zahlungn für zwei Siege (je 2,7) und ein Remis (900.000).
Das Fazit
„Wir sind bereit für eine Riesen-Riesen-Leistung“, so Marsch, der in personeller Hinsicht fast aus dem Vollen schöpfen kann. Lediglich der Lanzeitverletzte Antoine Bernede fehlt.
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