Scharten geht im Kampf um den Bürgermeistersessel in die Stichwahl

ÖVP-Ortschef Christian Steiner
ÖVP-Ortschef Christian Steiner © ÖVP Scharten

In Scharten (Bezirk Eferding) müssen die Wähler in zwei Wochen (am 27. Februar) erneut zur Urne gehen. Bei der Bürgermeisterwahl am Sonntag erreichte der interimistische ÖVP-Ortschef Christian Steiner 47,3 Prozent, auf die absolute Mehrheit fehlten ihm letztlich 34 Stimmen.

„Trotzdem freue ich mich über das Ergebnis und bedanke mich bei den Wählern. Auch den Mitbewerbern danke ich für einen fairen Wahlkampf“, so Steiner in einer ersten Reaktion. „Jetzt hoffe ich auf eine höhere Wahlbeteiligung am 27. Februar.“

In der Stichwahl trifft Steiner nun auf SPÖ-Kandidatin Sabine Ameshofer, die mit 29 Prozent ihren Stimmenanteil vom Herbst 2021 fast punktgenau halten konnte. FPÖ-Kandidat Johannes Brandl erreichte 14,7 Prozent.

Im Vergleich zur vergangenen Wahl am 26. September war neu, dass auch die Grünen mit Herbert Petersdorfer diesmal einen Kandidaten nominierten, auf den neun Prozent der Stimmen entfielen. Die Wahlbeteiligung (1844 Berechtigte) lag bei 68,5 Prozent, im Herbst hatten noch 82,5 Prozent der Schartener ihre Stimme abgegeben. Im Schartener Gemeinderat hält die ÖVP mit acht Mandaten eine relative Mehrheit. SPÖ und FPÖ stellen je vier, die Grünen drei Gemeinderäte.

Die Wahl war notwendig geworden, nachdem Steiners Vorgänger nach einer nicht rechtskräftigen Verurteilung wegen Sexualdelikten eine mehrjährige Haftstrafe erhielt und daraufhin zurücktrat. Der frühere ÖVP-Ortschef bestreitet alle Vorwürfe vehement und hat gegen das Urteil Rechtsmittel eingelegt.

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