Schlüssel zum Erfolg liegt erneut im Mut

Österreichs Spieler hoffen auch gegen Favorit Italien auf eine offensive Herangehensweise

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FBL-EURO-2020-2021-MATCH30-UKR-AUT © AFP/Ghirda

Mit einer veränderten Spielanlage hat Österreichs Nationalelf gegen die Ukraine nicht nur den größten Erfolg bei einer EM-Endrunde eingefahren, sondern auch in allen Belangen überzeugt.

Dass ein ähnlicher Matchplan, der intensives, hohes Pressing, aggressives Gegenpressing und temporeiches, mutiges Offensivspiel beinhaltet, auch gegen Italien zur Anwendung kommen soll, darüber sind sich die Spieler weitgehend einig.

„Es liegt auf der Hand, dass wir viele Spieler haben, denen dieses System liegt. Deshalb bin ich schon auf den Plan gespannt“, sagte Leipzigs Marcel Sabitzer im Hinblick auf das Achtelfinale am Samstag in London. „Wir wollen hoch attackieren, den Gegner stressen, das ist unser Ansatz, unser Weg, den wir gehen wollen“, betonte der 27-Jährige.

Wissend, dass die Italiener noch einmal ein anderes Kaliber sind, mehr Ballbesitz haben wollen und dominanter auftreten werden. Man werde daher nicht jede Minute nur agieren können, sondern auch mal hinterherlaufen müssen, so Sabitzer. Es brauche aber einen guten Mix.

„Eine Schippe drauflegen“

Ähnlich sah es Hoffenheim-Legionär Florian Grillitsch, der gegen die Ukraine ein überragendes Spiel abgeliefert hatte. „Wir müssen auf jeden Fall mutig auftreten“, forderte der defensive Mittelfeldmann.

Er erachtete aber eine weitere Leistungssteigerung als notwendig, um gegen die bisher so überzeugende Squadra Azzurra bestehen zu können. „Wir müssen vielleicht noch eine Schippe drauflegen“, sagte Grillitsch, bei dem nach dem intensiven Ukraine-Match gestern noch einmal Regeneration am Plan stand.

„Wir müssen von Anfang an voll da sein und einen klaren Plan haben. Wir haben gezeigt, dass wir viel Potenzial haben. Ich glaube aber, dass wir noch besser spielen können.“

„Im Elferschießen kommen wir weiter“

Nicht nur für die 90 Minuten, sondern auch für ein mögliches Elfmeterschießen zeigten sich die Österreicher gerüstet. Allen voran Torhüter Daniel Bachmann. Vier von sieben Penaltys hatte der Watford-Keeper in der vergangenen Saison entschärft.

„Ich traue mir sagen: Wenn wir ins Elferschießen kommen, kommen wir weiter“, zeigte sich der Schlussmann selbstbewusst. Und fügte an: „Wir werden aber versuchen, das Spiel in 90 Minuten zu gewinnen.“

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