Meinung

von Markus Ebert

Schluss mit lustig

Kommentar zu „Freud und Leid“ in der SPÖ.

Wie eng Freud und Leid beieinander liegen können, verspürt gerade die SPÖ — zumindest in Bezug auf den roten Nachwuchs.

Während einerseits die AKS-Vertreter sehr zur Freude der Parteialtvorderen ein paar Hundertschaften an Schülern für den Protest gegen die verpflichtende mündliche Matura auf die Straße bringen — auch wenn die Demos weit von den vollmundig angekündigten „Groß-Demos“ entfernt waren —, muss man sich auf der anderen Seite öffentlich von den Sozialistischen Studenten distanzieren.

Die nämlich, konkret der Wiener VSStÖ, hatten nicht weniger als die Abschaffung der Polizei gefordert, seien doch „Rassismus, Sexismus, Klassismus, Ableismus und viele anderen diskriminierenden Anschauungen integraler Bestandteil der Polizei“.

Da war selbst für Bundesgeschäftsführer Christian Deutsch und Vize-Klubchef Jörg Leichtfried Schluss mit lustig, dass sie sich öffentlich von diesem beleidigenden Ausritt distanzierten beweist, dass parteiintern Feuer am Dach ist.

Vielleicht sollte man sich nicht für eine Matura-Nivellierung nach unten einsetzen, sondern dafür, dass das Bildungsniveau in Teilen der roten Parteijugend auf ein erträgliches Maß angehoben wird.

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