Schneller, spannender, Starmania

Die ORF-Castingshow startet heute mit neuen Regeln und neuer Bühne

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„Starmania 21“ startet am Freitag (26.2.) nach über zehn Jahren Pause mit einigen Neuerungen in die fünfte Staffel.

64 Teilnehmer und damit so viele wie noch nie singen zunächst ausschließlich um die Gunst der Jury. Erst ab Folge acht erhält die Entscheidungshoheit über das Schicksal der Kandidaten.

Jeder mit seiner Musik

„Wir waren uns sicher, dass in Zeiten einer Pandemie das Bedürfnis nach einer Gesangshow enorm groß ist. Schließlich kann Gesang große Emotionen und ein Gefühl der Nähe vermitteln“, meinte ORF1-Channelmanagerin LIsa Totzauer. Ein Pre-Casting habe diesen Eindruck bestätigt und gezeigt, dass sich auch viele Talente in Österreich tummeln.

Nur: „Es entspricht nicht mehr den Sehgewohnheiten einer jungen Zielgruppe wie Shows vor zehn oder 20 Jahren ausgeschaut haben“, gab sie zu Bedenken. Auch stellt der Umstand, dass coronabedingt nicht vor Live-Publikum gespielt werden darf, eine weitere Herausforderung dar, um Spannung und Emotion aufrechtzuerhalten. Man entschied sich dazu, „Starmania 21“ dramaturgisch dichter und schneller als deren Vorgänger zu machen.

„Wenn wie früher nur rund 20 Kandidaten antreten, braucht man Ruhe und Geduld, um diese im Lauf der Staffel zu verfolgen. Heutzutage muss es schneller gehen“, meinte Totzauer. Mit der erhöhten Teilnehmerzahl werde das bewerkstelligt.

Auch gebe man dadurch mehr Menschen die Chance, sich zu präsentieren und dem Publikum die Gelegenheit, mehr Talente zu sehen. Die Sänger und Sängerinnen müssen auch nicht länger eine Bandbreite an musikalischen Genres abdecken: „Sie sollen sich so präsentieren, wie sie auch später Musik machen möchten. Damit wollen wir deren angestrebte Karriere widerspiegeln“, erklärte die ORF 1-Channelmanagerin.

Mehr Gewicht auf die Jury

Die Rolle der Jury (Tim Bendzko, Ina Regen, Nina Sonnenberg alias Fiva) wurde aufgewertet, um zu einem rascheren Urteil zu kommen. „Direkt nach den Auftritten trifft sie eine Vorentscheidung, was den heutigen Sehgewohnheiten entspricht“, so Totzauer. Zudem wolle man das Talent der Kandidaten durch die Expertise der Jury stärker gewichten und sie nicht auf deren Showfaktor reduzieren.

Dass die heutzutage viel beschworene Interaktivität mit dem Publikum zu kurz kommt, glaubt Totzauer nicht: „Wenn bei 64 Kandidaten ständig gewählt wird, dann dauert das ewig. Wir lassen das Publikum wählen, wenn es richtig heiß wird.“ Ausbauen will der öffentliche-rechtliche Rundfunk dafür die Interaktion in den sozialen Medien. So wird für „Starmania 21“ neben Facebook und Instagram auch erstmals TikTok mit Inhalten bespielt.

Die Kandidaten die fünfte Staffel von „Starmania“ treten auf der größten jemals im ORF-Zentrum errichteten Bühne. 21 Kameras fangen die Gesangsdarbietungen auf insgesamt 250 Quadratmeter Bühnenfläche ein. Es gibt eine aufwendige Lichtshow mit 600 Scheinwerfern und Einspielungen von Freunden und Familie der Kandidaten.

„(Keine) Maschin(e)“

In der Auftaktshow bekommen die Zuseher Lieder von Bilderbuch („Maschin“), Avicii („Addicted To You“) und Adele („Rolling in the Deep“) zu hören. Aber auch mit „Weus´d a Herz hast wia a Bergwerk“ von Rainhard Fendrich, „Wie schön du bist“ von Sarah Connor und „Grenade“ von Bruno Mars singen die 16 Kandidaten um die Gunst der Jury. Ein Teilnehmer hat sich das Lied „Keine Maschine“ von Juror Tim Bendzko ausgesucht.

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