Die Meldung vom tragischen Unfalltod eines Mühlviertler Paares in Kuba hat nicht nur deren Angehörige und Freunde wie ein Blitz aus heiterem Himmel getroffen. Vor allem in Rainbach (Bezirk Freistadt), wo die 54-jährige Pädagogin Sabine Z. seit vielen Jahren an der NMS unterrichtete, ist der Schock bei Schülern, Eltern und Lehrern groß.
„Ich will über den Todesfall einer Kollegin nicht sprechen“, sagt Schuldirektor Walter Holzinger zum VOLKSBLATT. Und laut Bürgermeister Friedrich Stockinger muss man jetzt überlegen, „wie wir in der Schule mit dieser Tragödie umgehen, damit es die Kinder auch verkraften.“
Auch für die Bildungsdirektion ist der unerwartete Tod der Lehrerin ein Schock. „In solchen Fällen bietet die Bildungsdirektion gemeinsam mit der Schulpsychologie allen Betroffenen in der Schule Hilfe an. Sie unterstützen gerne bei der Krisenbewältigung. Mein aufrichtiges Beileid gilt den Verwandten und Bekannten“, so Bildungsdirektor Alfred Klampfer.
Die Mühlviertlerin und ihr 58-jähriger Lebensgefährte Josef M. aus Gallneukirchen, die wie berichtet am vergangenem Samstag bei einer Fahrt mit einem Taxi auf der Karibikinsel tödlich verunglückten, waren laut Freunden gerne und viel auf Reisen. Gerne unternahm das Paar individuelle Reisen und hatte Bekannte in aller Welt.
Laut Peter Guschelbauer, Pressesprecher des Außenministeriums, ereignete sich der Unfall, der sechs Menschenleben forderte, in der Provinz Camagüey im Zentrum der Urlaubsinsel. Die Angehörigen würden über die Rückführung der Toten entscheiden, die Botschaft sei mit ihnen in Kontakt.hw
