Schwerer Unfall mit mehreren Toten in Deutschland

Nach dem schweren Auffahrunfall mit drei Toten auf der Autobahn 2 im deutschen Bundesland Sachsen-Anhalt laufen die Ermittlungen zur genauen Ursache. Die Opfer konnten zunächst noch nicht zweifelsfrei identifiziert werden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Nach bisherigen Erkenntnissen hatte der Fahrer eines Lastwagens am Dienstag etwa einen Kilometer vor einer Baustelle das Ende eines Staus übersehen.

Das tonnenschwere Fahrzeug fuhr gegen 12.40 Uhr nahezu ungebremst auf ein Auto mit Wohnanhänger auf, wie die Polizei mitteilte. Die Fahrzeuge fingen Feuer und brannten aus. Die Rettungskräfte konnten die beiden Insassen des Fahrzeuggespanns aus Auto und Wohnanhänger und den Lastwagenfahrer nur noch tot bergen.

Durch die Wucht des Aufpralls waren bei dem Unfall, etwa 30 Kilometer von der Landesgrenze zu Brandenburg entfernt, laut Polizei zwei weitere Lastwagen in den Unfall verwickelt. Ein 38 Jahre alter Lkw-Fahrer wurde dabei schwer verletzt. Er kam in ein Krankenhaus. Eine Motorradstaffel der Rettungsleitstelle habe im Stau wartende Verkehrsteilnehmer betreut. Sie seien auch mit Lebensmitteln versorgt worden.

Die Rettungs- und Bergungsarbeiten erwiesen sich als kompliziert und aufwendig. Da es sich bei dem verunglückten Auto um ein Hybridfahrzeug handelte, verzögerten sich die Löscharbeiten der Feuerwehr. Zudem musste das Fahrzeug im Anschluss der Bergung durch das Abschleppunternehmen vollständig gewässert werden, um ein erneutes Aufflammen des verbauten Akkus zu vermeiden, erläuterte eine Polizeisprecherin. Ein Hybridauto fährt mittels einer Kombination aus Elektroenergie (Batterie/Akku) und Kraftstoff.

Durch die starke Brandentwicklung bei dem Unfall wurde der Fahrbahnbelag beschädigt. Es werde geprüft, ob dieser gegebenenfalls saniert werden müsse, teilte die Polizei mit. Die Autobahn war in beiden Richtungen stundenlang voll gesperrt.

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