Seat Mó – Elektro-Städter

Seat auf Abwegen: Denn die spanische Autoschmiede versucht sich auch im Zweiradsegment. Den Anfang macht der Roller Mó, der rein elektrisch bis zu 95 km/h schnell und auf dem Papier 137 Kilometer weit fahren kann.

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Seat ist die junge und hippe Marke im VW-Universum und somit ist es auch kein Wunder, dass der erste urbane Roller vom spanischen Haus kredenzt wird.

Der Mó ist der erste vollelektrische E-Scooter des Unternehmens und soll allen von Verkehrsstaus geplagten Städtern ein bequemes und einfaches Fortbewegungsmittel bieten. So weit, so gut.

Typenschein

Seat Mó

Preis: ab € 6699,- inkl. Steuern und Abgaben; Testmotorradpreis € 6699,-
Steuer: € 0,- jährlich
Garantie: 2 Jahre, 4 Jahre auf den Akku
Service: Erstes Service nach 1500 km oder 3 Monaten, danach alle 5000 km oder jedes Jahr

Technische Daten:
Motor: 9 kW/13 PS, max. Drehmoment 240 Nm
Getriebe: Eingangautomatik
Antrieb: Kette links
Höchstgeschwindigkeit: 95 km/h
Fahrwerk: Stahlrohrrahmen, Lenkkopfwinkel 64°, vorne Telegabel, hinten Monofederbein, Federweg vorne/hinten 80/100 mm, vorne 260 mm Einscheibenbremse, hinten 240 mm Einscheibenbremse
Regelsysteme: ABS

Eckdaten:
Sitzhöhe: 780 Millimeter
Gesamtlänge: 2026 Millimeter
Radstand: 1427 Millimeter
Eigengewicht: 152 Kilogramm
Gesamtgewicht: 320 Kilogramm
Akkukapazität: 5,6 Kilowattstunden
Reifen vorne: 120/70 R15 30J
Reifen hinten: 140/70 R14 55J

Nach Startschwierigkeiten (Ständer nach oben, beide Bremshebel ziehen) surrt der E-Motor leise vor sich hin. Beim forschen Griff in den Gashebel prescht das 152-Kilo-Leichtgewicht vorwärts.

Nullfünzig ein 3,9 Sekunden. Der Roller gibt dabei jederzeit direkte Rückmeldung von der Straße und verhält sich sonst so, wie man es von einem solchen Gefährt erwartet. Wendig, agil – jedoch mit piepsenden Blinkern.

Das pfiffig gehaltene Digitaldisplay des kantig gehaltenen Mó hält jede Menge Infos parat – Trip, Verbrauch, Akkustand, Geschwindigkeit und vieles mehr. Fahrmodi gibt es drei: Eco, City und Sport, wobei City bei jedem Start voreingestellt ist.

Mit einer Batterieladung verspricht der Mó eine Reichweite von bis zu 137 Kilometern. In der Praxis sind es ein paar Kilometer weniger.

Den 41 Kilo schweren Lithium-Ionen-Akku kann man übrigens aus dem Roller herausnehmen. Schnellladen ist jedoch nicht. Sechs bis acht Stunden dauert die Ladung von null auf hundert Prozent.

Dabei gibt der 5,6-Kilowattstunden-Akku farbenfrohe Leuchtspiele von sich. Löblich ist auch noch das große Staufach unter dem Sitz; praktisch ist der Mó also allemal.

Eine Förderung gibt es für den Mó auch: Vom 6699-Euro-Kaufpreis können 700 Euro abgezogen werden; somit kostet der Roller unterm Strich weniger als 6000 Euro.

Fazit

Ein wendiger, zweisitziger Elektro-Städter für Staugeplagte und dank seiner Raffinesse ein hippes Gefährt. Selbsterklärend ist der Roller aber in vielerlei Hinsicht nicht, die Bedienungsanleitung ist als Lektüre also Pflichtprogramm.

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