Sehr gute Signale aus der heimischen Industrie

Die oberösterreichische Industrie rechnet mit einem Aufschwung in den kommenden Monaten

Die heimische Industrie geht vorsichtig optimistisch in die Zukunft.
Die heimische Industrie geht vorsichtig optimistisch in die Zukunft. © Yingyaipumi - stock.adobe.com

„Die Industrie ist das Standbein für die Wirtschaft, sie ist hervorragend aufgestellt“ – mit diesen Worten eröffnete Axel Greiner, Präsident der Industriellenvereinigung Oberösterreich, den gestrigen LT1-Talk.

Die weltweite Konjunktur ziehe an, die exportorientierte Industrie könne laut Greiner nur profitieren. Auch eine Umfrage unter den Industriebetrieben bestätige diese Position.

Lichtblicke

Etliche Unternehmen hätten laut Greiner bereits das Vorkrisenniveau wieder erreicht, lediglich bei der Flugzeug-Fertigung gebe es noch Verzögerungen. „Wir sehen ein Licht am Ende des Tunnels, der Aufschwung wird kommen“, so Greiner.

Getragen sei der Optimismus aber von den Impfungen. „Die Signale sind sehr gut, je schneller wir impfen, desto eher kehren wir zu Normalität zurück”, betonte Wirtschafts-Landesrat Markus Achleitner in der Diskussionsrunde.

Nicht nur die Investitionsprämie habe konjunkturelle Anreize geschaffen, auch die Maßnahme für die Impfung von 10.000 Schlüsselkräften, die nächste Woche starten soll. Zudem kämen laut IV-Präsident mit den Öffnungen des Handels und der Gastronomie weitere Impulse für die heimische Industrie.

Stimmungsdämpfer

Die aktuell positive Stimmung trüben kann dennoch die Situation in Indien, wo möglicherweise schon die nächste Mutation des Virus warten könnte, wie Greiner ergänzt.

Weitere Stimmungskiller sind der Preisdruck und die Verknappung der Rohstoffe sowie die damit verbundene Inflation, die folgen könnte.

„Momentan gehen wir hierbei nur von einer kurzen Phase aus, in der sich die Preise steigen. Derzeit gibt es keine Anzeichen für eine drohende Geldentwertung“, so JKU-Finanzexperte Teodoro Cocca.

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