Seniorenbund fordert Großelterntag

Soll Wertschätzung für „unbezahlbare Arbeit“ zum Ausdruck bringen

LINZ – Was tun Eltern, wenn die Kinder wieder einmal krank oder aus einem anderen Grund zu betreuen sind, aber der Urlaub längst aufgebraucht ist?

Glücklich sind diejenigen, die sich in solchen Fällen auf die Großeltern verlassen können. Aber nicht nur in Notsituationen sind Oma und Opa von großem Wert. Auch als Erzieher und enge Bezugspersonen für die Enkelkinder leisten sie wertvolle Dienste.

Kein Wunder, dass LH a. D. Josef Pühringer, seines Zeichens Obmann des OÖ Seniorenbundes, von einem „Schatz für die Gesellschaft“ spricht. Der sich auch in Zahlen ausdrücken lässt.

Basierend auf den Daten des Schweizer Bundesamtes für Statistik ergibt sich umgerechnet auf Österreich ein Wert von 166 Mio. Stunden, den Großeltern für die Betreuung ihrer Enkelkinder aufwenden. Was einer Wirtschaftsleistung von 7,5 Mrd. Euro entsprechen würde.

Daher sei es auch würdig und recht, dass auch in Österreich – wie in vielen anderen Ländern längst üblich – ähnlich wie Mutter- und Vatertag auch ein eigener Tag den Großeltern gewidmet wird.

„Die Einführung eines solches Tages bietet auch die Gelegenheit, Bewusstseinsarbeit hinsichtlich der Leistungen der Senioren zu leisten“, richten Pühringer und Landesgeschäftsführer Franz Ebner einen Appell an die Entscheidungsträger in Bund und Land, den Vorschlag ehestmöglich umzusetzen. Aus ihrer Sicht wäre ein Sonntag der geeignete Tag, Präferenzen hinsichtlich eines Datums gibt es keine.

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