Sicherheit und Sauberkeit für Linz

ÖVP-Schwerpunkte für Gemeinderat — Online-Übertragung nun fix

Linz bei Nacht (Innenstadt und leuchtende Stahlindustrie)

Vor sechs Jahren hat die Klubobfrau der Linzer ÖVP, Elisabeth Manhal, einen ersten Vorstoß unternommen, Liveübertragungen von Gemeinderatssitzungen zu ermöglichen.

Diesen Donnerstag ab 14 Uhr ist es soweit: Unter www.linz.at/gemeinderat-live kann alle, die es interessiert, die Linzer Debatten via Livestream verfolgen.

Da werden dann etwa auch die Anträge der Volkspartei wegen eines Sicherheitsgipfels für das Linzer Bahnhofsviertel oder für eine Linzer Sauberheitskampagne nach Singapur-Vorbild zu sehen und zu hören sein.

„Im jüngsten Ranking des Verkehrsclub Österreich rutschte der Linzer Bahnhof auf Platz acht zurück“, fordert Manhal einen runden Tisch, um etwa die akuten Probleme mit Betrunkenen und Fäkalien am Bahnhofsareal in den Griff zu bekommen. „Nur so kann der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel wie die Bahn attraktiver werden.“ Dazu gehört auch die ÖVP-Forderung nach einer überdachten Bike-and-Ride-Anlage für den Linzer Hauptbahnhof.

Linz soll so sauber werden wie Singapur

Auch mehr Sauberkeit für Linz wird von der ÖVP extra via Antrag eingefordert. „Singapur ist seit Jahrzehnten Vorreiter beim Thema Sauberkeit und hat bereits 1968 eine Kampagne dazu gestartet“, wünscht sich Vbgm. Martin Hajart (ÖVP) einen ähnlichen Zugang für die Landeshauptstadt. „Sogar Wien wirbt seit 2010 mit Sprüchen wie ‚I bim sauber‘ für Sauberkeit in der Stadt.“

Auch das Thema zusätzliches Seniorenheim in Linz soll hinterfragt werden. „2021 hat eine Bedarfsprognose ergeben, dass ab 2025 ein zusätzliches Seniorenwohnheim nötig ist“, will Manhal wissen, „ob es bereits Prüfungsergebnisse gibt und welche Standorte in Frage kommen. Wir haben schon konkrete Pläne für ein Heim in Harbach angeregt“.

Kurios ist hingegen der Antrag der Linzer Grünen. „Es ist höchste Zeit, die Vorteile des Zufußgehens sichtbarer zu machen und Schritt für Schritt ins Bewusstsein der Menschen zu rufen. Dazu müssen fußläufig bewältigbare Distanzen im öffentlichen Raum viel besser dargestellt werden“, wünscht sich Klubobmann Helge Langer die Ausarbeitung eines entsprechenden Konzeptes.

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