Skoda Superb Combi – Sportlich, sportlich

Das hätte man vielleicht dem Skoda Superb nicht zugetraut. Aber als Sportline offenbart der allradgetriebene tschechische Premium-Kombi nicht nur seine Raumwunder-Qualität, sondern auch sein Sportlerherz.

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Das Flaggschiff der tschechischen Autoschmiede Skoda hört auf den Namen Superb; und wie es nicht anders der Fall sein könnte, ist beim 4,862 Meter langen Wagen auch der Name Programm.

Das lässt sich auch äußerlich unschwer erkennen, denn neben dem breiten Kühlergrill und den schmalen Matrix-LED-Scheinwerfern an der Front symbolisieren auch die 19er-Alus und die stark betonte Schulterlinie den sportlich-eleganten Auftritt des Fünfsitzers.

Typenschein

Skoda Superb Combi
4×4 Sportline TDI DSG

Preis: ab € 56.187,- inkl. Steuern und Abgaben; Testwagenpreis € 63.590,88 unter anderem inklusive schwenkbare Anhängerkupplung € 1011,12, Panorama-Glasschiebe- und Ausstelldach € 1628,88, Relax-Paket € 157,08, Sicherheit-Paket € 813,12, Sitzheizung hinten € 289,08, Sport-Paket € 1339,80, Technik-Paket € 922,68 und Isofix-Kindersitzvorbereitung € 51,48; einen Skoda Superb Sportline (150 PS TSI ACT) gibt es ab € 44.810,-
NoVA/Steuer: 10 %/ € 1166,40 jährlich
Garantie: 2 Jahre ohne km-Begrenzung, 3 Jahre Lackgarantie, 12 Jahre gegen Durchrostung
Service: alle 30.000 km oder alle 2 Jahre

Technische Daten:
Motor: R4, 16V, Common-Rail, Turbolader, Partikelfilter, 1968 cm³, 147 kW/200 PS bei 3600 U/min, max. Drehmoment 400 Nm bei 1750-3500 U/min
Getriebe: Siebengangautomatik
Antrieb: Allradantrieb
Höchstgeschwindigkeit: 229 km/h
Beschleunigung 0-100 km/h: 7,3 s
Leistungsgewicht: 8,71 kg/PS
WLTP-Verbrauch: 6,2 Liter
VOLKSBLATT-Testverbrauch: 6,2 Liter
CO2-Ausstoß: 164 g/km
Euro 6d

Eckdaten:
L/B/H: 4862/1864/1481 mm
Radstand: 2841 mm
Eigen-/zul. Gesamtgewicht: 1742/2280 kg
Kofferraum: 625-1760 Liter
Tank: 66 Liter (Diesel)
Reifen: 4 x 235/40 R19 96W auf 19“-Alus

Sicherheit:
Regelsysteme: ABS/EBV/ESP/ASR/BA/BSD/RSR/LKA/ACC/TPMS
Airbags: 8

Das schnörkellose Heck wiederum weist einen dominanten Skoda-Schriftzug auf, während die Modellname und 4×4 (der Wagen hat Allradantrieb) eher klein links und rechts des Nummernschildes prangen. In Summe eine klassische Linienführung, aber weit entfernt von Fadesse und im Trend der Zeit.

Doch nicht nur äußerlich, auch bei den Assistenzsystemen ist der Superb auf der Höhe der Zeit. Im 63.500 Euro teuren Fünfsitzer, der einen wuchtigen Radstand von 2841 Millimetern aufweist, sind Helferlein wie Verkehrszeichenerkennung, adaptiver Tempomat mit vorausschauender Geschwindigkeitsregelung (passt sich also automatisch an die erlaubte Höchstgeschwindigkeit an), Fußgängerschutz, Toter-Winkel-Warner sowie Licht-Automatik an Bord. Die Extras sind fair bepreist: Das Glasschiebedach kostet gut 1600 Euro, die Anhängerkupplung einen guten Tausender und mit dem optionalen Relax-Paket um 157 Euro, sind Schlaf-Kopfstützen an den äußeren Sitzen im Fond dabei.

Der opulente und großzügig gestaltete Innenraum kann sich generell sehen lassen. Die schwarzen Ledersitze mit weißen Ziernähten in der ersten Reihe sind elektrisch einstellbar und beheizbar. Das massive und mit vielen Tasten belegte Lederlenkrad (ebenfalls mit Nähten verziert) wird auf Knopfdruck ebenfalls warm und die Ablageflächen sind vorne wie hinten üppig und mannigfaltig. Die Kommandozentrale für fast alles leicht erhaben aufgesetzte 9,2 Zoll große Touchdisplay mit logisch und intuitiv zu erfassenden Menüs.

Lediglich die Steuerung der Klimaanlage erfolgt über Tasten und drei Drehregler unterhalb des gestochen scharfen Bildschirms. Drehregler für die Lautstärke gibt es hingegen nicht (ein Minus), dafür funktioniert die Sprachsteuerung tadellos. Das virtuelle Cockpit lässt sich individuell einstellen, dass quasi für jeden Geschmack was dabei ist. Zudem die Platzfreiheit ist vorne wie hinten kaum enden wollend.

Hinter der elektrisch aufschwingenden Heckklappe befindet sich dann noch der gewohnt opulente Laderaum mit 625 bis 1760 Litern bei vorgeklappter Rücksitzlehne. Auch hier gilt – wie für das gesamte Fahrzeug: Verarbeitung auf höchstem Niveau, clever durchdacht und funktional.

Aber halt! Das hier ist ein echt feiner Superb noch dazu, wenn man unter die lange Motorhaube blickt. Der Sportline schöpft nämlich 200 PS aus seinem aufgeladenen Vierzylinder, was für einen flotten Vortrieb und jede Menge Fahrspaß bürgt. Der leise, laufruhige Selbstzünder – der mit 6,2 Litern im Test auch exakt den WLTP-Wert einstellt – gibt sich von Beginn an kräftig mit genügend Power für Zwischensprints.

Darüber hinaus vermag der Superb auch in schnellen Kurvenpassagen zu gefallen und dank präziser und feinfühliger Lenkung werden auch geschwungene Landstraßenfahrten zum großen Vergnügen.

Die Federung ist sportlich-straff (der Name ist Programm), die Doppelkupplung weich und flink doch lediglich die Bremsen könnten etwas fester zupacken. Somit ist der Superb ein perfektes Langstreckenfahrzeug und mehrere Fahrmodi hat der Superb selbstverständlich auch – das ist in der Klasse mittlerweile Standard.

Fazit

Die gelungene Symbiose aus Sportlichkeit und Eleganz. Der – für diese Ausstattung und Größenverhältnisse – günstige Skoda Superb weiß vollends zu überzeugen, denn das Gesamtpaket gibt sich nahezu fehlerfrei.

Und schlussendlich hat der Superb natürlich auch viele „Simply Clever“-Details an Bord: Taschenlampen im Gepäckraum, variabler Ladeboden, gekühltes Handschuhfach oder den Eiskratzer im Tankdeckel. Auch bei einem großen Auto können die Kleinigkeiten das Salz in der Suppe sein.

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