Sonnige Aussichten für Spitäler

Die Energie AG und die Oberösterreichische Gesundheitsholding starten Solaroffensive

Im Sinne der Nachhaltigkeit sollen bis Herbst auf den Dächern der OÖG-Kliniken Solaranlagen angebracht werden. V. l.: Franz Harnoncourt (Gesundheitsholding), LH-Stv. Christine Haberlander, LH Thomas Stelzer, Landesrat Markus Achleitner, Energie-AG-Generaldirektor Werner Steinecker
Im Sinne der Nachhaltigkeit sollen bis Herbst auf den Dächern der OÖG-Kliniken Solaranlagen angebracht werden. V. l.: Franz Harnoncourt (Gesundheitsholding), LH-Stv. Christine Haberlander, LH Thomas Stelzer, Landesrat Markus Achleitner, Energie-AG-Generaldirektor Werner Steinecker © Angelo Esslinger-adobestock.com

„Oberösterreich hat im Bereich erneuerbare Energien bereits eine Vorreiter-Position. Mit der Sonnenstrom-Offensive auf unseren Landesspitälern bauen wir diese Position wieder weiter aus”, präsentierte Landeshauptmann Thomas Stelzer die neue, Sonnen durchflutete Partnerschaft.

Dazu wurde von der Energie AG und der Gesundheitsholding Oberösterreich (OÖG) ein Contracting-Vertrag über die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen an allen zehn Klinik-Standorten abgeschlossen. Weitere Institutionen könnten laut Stelzer folgen.

Strom für 700 Haushalte

Für die Errichtung der Anlagen kommt die Energie AG mit 2,3 Mio. Euro auf, die OÖG wird diese wiederum für 20 Jahre pachten. Danach gehen die Photovoltaik-Anlagen in den Besitz der Gesundheitsholding über und können bis Ende der Nutzdauer selbst betrieben werden. Pro Jahr sollen diese Anlagen rund 2,5 GWh Strom aus Sonnenlicht generieren.

Der produzierte Strom könnte den durchschnittlichen Bedarf von 700 Haushalten abdecken. Die gewonnene Energie wird allerdings direkt in das Stromnetz der jeweiligen Kliniken eingespeist und zur Gänze verwendet.

„Ziel ist es, alle gut ausbaufähigen Flächen zu nutzen. Davon profitieren nicht nur die Umwelt, sondern auch die Mitarbeiter in den Häusern und folglich auch die Patienten”, ergänzte Christine Haberlander, Gesundheitsreferentin und LH-Stellvertreterin.

Viele Vorteile

Durch das Projekt werden mehr als 300 Tonnen CO2

eingespart, die Stromkosten reduziert sowie die Stromnetze entlastet. Insgesamt sollen bei einer Nutzungsdauer von 30 Jahren 3,6 Mio. Euro eingespart werden. Derzeit erfolge noch die Detailplanung des Projekts, im Herbst wolle man aber schon die PV-Anlagen auf den Dächern der Kliniken in Betrieb nehmen. Die bisherigen Anlagen, wie jene auf dem Neuromed-Campus KUK, laufen weiter und bleiben vom jetzigen Projekt unberührt.

Laut EAG-Generaldirektor Werner Steinecker sei es bisher das größte Einzelprojekt des Unternehmens, für die OÖG ein großer Schritt in Richtung Nachhaltigkeit.

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