Sparkasse OÖ konnte Gewinn im Halbjahr vervierfachen

Zeichen für Erholung der Wirtschaft in OÖ – Risikokosten gesunken

Erwartet auch im Gesamtjahr einen deutlich höheren Nettogewinn: Sparkasse-Chefin Stefanie Christina Huber.

Äußerst positiv verlief das erste Halbjahr für die Sparkasse OÖ. Nach den ersten sechs Monaten steht ein Gewinn von 83 Mio. Euro vor Steuern zu Buche. Das bedeutet eine Steigerung um mehr als das Vierfache verglichen mit 2020 (18 Mio. Euro) und ein klar besseres Ergebnis als im Vorkrisen-Halbjahr 2019 (49 Mio. Euro).

„Vor einem Jahr hätten wir uns so positive Zahlen nicht erwartet. Vor allem im Bereich der Wertberichtigungen und Risikovorsorgen haben wird uns sehr verbessert“, so die Vorstandsvorsitzende Stefanie Christina Huber. Aber auch das operative Geschäft laufe sehr gut, betonte sie gegenüber dem VOLKSBLATT.

Darin würde sich auch die positive wirtschaftliche Entwicklung in Oberösterreich widerspiegeln, erklärte die Sparkassen-Chefin. „Im Bereich der Privatanleger merkt man, dass viele Kunden nun langfristiger ansparen, Wertpapiere werden nicht zuletzt aufgrund des Zinsumfelds vermehrt nachgefragt“, so Huber weiter. Insgesamt stiegen im Halbjahr die Kundengelder um knapp 11 Prozent auf 20,7 Mrd. Euro. Dazu gäbe es rege Investitionstätigkeiten bei Unternehmen, gibt sie einen Überblick der aktuellen Lage. Sollte es zu keinen Lockdowns oder Ähnlichem mehr kommen, erwartet Huber im Gesamtjahr einen deutlichen Anstieg des Nettogewinns.

Die Bilanzsumme stieg im Halbjahr um fast 10 Prozent auf 15,8 Mrd. Euro. Die Kernkapitalquote liegt bei rund 16 Prozent, die Eigenmittelquote mit Eigenmitteln in Höhe von 1,1 Mrd. Euro bei 19,5 Prozent.cs

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