Sparkasse OÖ übertraf 2021 auch Ergebnis aus Vor-Corona-Jahr

Ergebnis vor Steuern auf 137,5 Mio. Euro mehr als verdoppelt

Sparkasse-OÖ-Vorstandsvorsitzende Huber präsentierte ein sehr gutes Ergebnis.
Sparkasse-OÖ-Vorstandsvorsitzende Huber © Sparkasse OÖ

Sehr gut liest sich das Jahresergebnis der Sparkasse OÖ: Mit einem Vorsteuergewinn von 137,5 Mio. Euro lag man nicht nur deutlich über dem ersten Corona-Jahr 2020 mit 62,7 Mio. Euro, sondern übertraf auch die 84 Mio. Euro aus dem Jahr 2019.

Da die angesichts der Corona-Pandemie befürchteten Auswirkungen auf Unternehmen und Private nicht in diesem Ausmaß eintraten, steuerten auch gesunkene Risikokosten einen guten Teil zu dem Ergebnis bei.

Die zuvor gebildeten Risikovorsorgen leisteten einen positiven Beitrag von 22,8 Mio. Euro zum Ergebnis. Das Verhältnis der notleidenden Kredite zu den Kundenforderungen verringerte sich von 2,3 auf 2 Prozent. Die harte Kernkapitalquote erreichte mit 17,48 Prozent wieder exakt jenen Wert des Vorkrisenjahres 2019.

Die Bilanzsumme stieg um 10,2 Prozent auf 16,4 Mrd. Euro. Die Primärmittel nahmen um 5,8 Prozent auf 12 Mrd. Euro zu.

Wertpapiere gefragt

Obwohl viele Kunden trotz anhaltender Niedrigzinsen weiter auf das Sparbuch setzen, konnte Vorstandschefin Stefanie Christina Huber am Mittwoch auch einen deutlichen Anstieg im Wertpapiergeschäft vermelden. Dessen Provisionsergebnis wuchs um 9 Prozent auf 125,1 Mio. Euro. Die betreuten Kundengelder stiegen um 7,3 Prozent auf 21,1 Mrd. Euro.

Auf einen konkreten Ausblick auf das heurige Jahr wollte man sich bei der Sparkasse am Mittwoch angesichts der globalen Unsicherheiten nicht einlassen. „Unter normalen Umständen hätten wir allen Grund, positiv in die Zukunft zu schauen“, so Huber, die betonte wie wichtig es nun sei, humanitäres Leid zu mindern. Als oberösterreichische Regionalbank habe man keine direkten wirtschaftlichen Verflechtungen mit Ukraine und Russland, wurde zudem betont.

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