SPD profitiert von Kanzlerkandidat Scholz

Der Aufwärtstrend der SPD in Umfragen verfestigt sich gut vier Wochen vor der deutschen Bundestagswahl, ebenso der Absturz der Union. In einer am Freitag veröffentlichten Erhebung der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF liegen CDU/CSU und SPD gleichauf, gefolgt von den Grünen, wie der TV-Sender mitteilte. Kein Zweier-Bündnis hat aktuell eine Mehrheit, dafür aber eine Reihe von Dreier-Koalitionen, auch wieder eine Allianz von SPD, Grünen und Linken, die SPD-Kanzlerkandidat Olaf Scholz nicht ausgeschlossen hat. Für die Union bedeuten die 22 Prozent ein Minus von vier Punkten und damit der schlechteste jemals gemessene Wert im ZDF-Politbarometer. Die SPD profitiert stark vom Höhenflug ihres Kanzlerkandidaten. 49 Prozent der Befragten geben an, Scholz am liebsten als Nachfolger von Angela Merkel zu haben. Er legt damit fünf Punkte zu. Für Unions-Kandidat Armin Laschet sprechen sich 17 Prozent (minus vier), für Annalena Baerbock von den Grünen unverändert 16 Prozent.

Neuer Rekord an Großspenden

Im Wahljahr 2021 in Deutschland hat es laut dem „Spiegel“ bisher so viele Großspenden an Parteien gegeben wie noch nie seit Einführung der Offenlegungspflicht 2002. Das deutsche Nachrichtenmagazin teilte am Freitag mit, dazu vom Bundestag veröffentlichte Daten zusammen mit der Initiative Abgeordnetenwatch.de ausgewertet zu haben. „Allein bis zum 26. August – einen Monat vor der Bundestagswahl – wurden 56 Großspenden im Wert von insgesamt 8,4 Millionen Euro gemeldet.“

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