Auf bestem Weg Richtung Europa

Der LASK blieb nach verdientem 3:1-Heimerfolg über Rapid aber demütig

Robert Zulj ebnete mit seinem Doppelpack in der ersten Halbzeit den Weg zum zweiten LASK-Sieg in der Meistergruppe.
Robert Zulj ebnete mit seinem Doppelpack in der ersten Halbzeit den Weg zum zweiten LASK-Sieg in der Meistergruppe. © APA/EXPA/Groder

Besser hätte dieser Fußball-Sonntag in der heimischen Bundesliga für den LASK kaum laufen können. Mit einer der besten Saisonleistungen zwangen die Linzer den SK Rapid mit 3:1 in die Knie, dank der Last-Minute-Niederlage der Wiener Austria gegen Klagenfurt bauten die Athletiker damit den Vorsprung auf die Hauptstadt-Klubs auf sieben bzw. acht Punkte aus. Gewinnt Sturm den Cup und wird der LASK Dritter, ist den Schwarz-Weißen eine internationale Gruppenphase sicher.

„Werden jetzt nicht zu fliegen beginnen“

Daran wollte man trotz der starken Vorstellung aber keinen Gedanken verschwenden. „Wir haben jetzt natürlich ein Polster, aber es sind noch genügend Punkte zu vergeben“, mahnte Trainer Dietmar Kühbauer zur Demut. „Wir werden jetzt nicht zu fliegen beginnen.“ Auch eine Kampfansage an den nur mehr drei Punkte entfernten SK Sturm suchte man vergeblich. „Es gilt, auf uns zu schauen, wir müssen unsere Punkte einfahren“, sagte Innenverteidiger Philipp Ziereis. Mit Leistungen wie gegen Rapid werden wohl noch einige hinzukommen. Speziell in der ersten Halbzeit dominierte der LASK den Gegner fast nach Belieben, zeigte höchst ansehnlichen Kombinationsfußball und erspielte sich eine Reihe an Topchancen.

„Sind brutal stabil“

„Wir haben eine überragende erste Hälfte gespielt“, nickte Matchwinner Robert Zulj, der beim 1:0 von Rene Renner mit einer abgerissenen Flanke und beim 2:0 nach einem hohen Ballgewinn von Ibrahim Mustapha bedient wurde und zweimal eiskalt blieb. Einzig nach der Pause gaben die Linzer das Heft ein wenig aus der Hand. Doch mit dem 3:1, ausgerechnet durch Ex-Rapidler Filip Stojkovic (80.), war bei den Hütteldorfern der Stecker gezogen. „Wir sind brutal stabil, spielen unglaublich guten Fußball“, war Kühbauer einmal mehr stolz auf seine Mannschaft, die in der Meistergruppe weiter ungeschlagen ist. Und auch die mit 17.650 Fans fast volle Raiffeisen Arena wird mit drei Siegen in vier Partien immer mehr zur Festung.

Von Christoph Gaigg

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