Austria Lustenau trotz 1:0 gegen Blau-Weiß abgestiegen

Austria Lustenau steht bereits eine Runde vor Schluss als Absteiger aus der Fußball-Bundesliga fest. Die Vorarlberger gewannen zwar am Samstag in Bregenz gegen Blau-Weiß Linz mit 1:0, können aber durch das gleichzeitige 1:0 von Altach bei der WSG Tirol das rettende Ufer nicht mehr erreichen. Neuer Spitzenreiter der Qualifikationsgruppe ist der WAC – die Kärntner siegten bei der Wiener Austria mit 4:0 und liegen nun zwei Punkte vor den „Veilchen“.

Eine vor allem in der ersten Hälfte starke Leistung von Lustenau gegen Blau-Weiß blieb letztlich unbelohnt. Der Treffer von Yadaly Diaby (37.) war somit Makulatur, Lustenau hat vier Punkte Rückstand auf den neuen Vorletzten Tirol und muss nach zweijähriger Zugehörigkeit wieder aus der Bundesliga absteigen. Auch für die Linzer war es ein bitterer Abend in Bregenz: Aufgrund des Sieges des WAC, ist für Blau-Weiß der achte Platz und damit das Europacup-Play-off außer Reichweite.

Gefeiert werden durfte in Innsbruck: Der SCR Altach gewann dank eines Treffers von Lukas Gugganig (41.) bei der WSG Tirol 1:0 und sicherte sich somit den Klassenerhalt. Die Vorarlberger verdrängten die WSG sogar um einen Zähler auf Platz fünf der Qualifikationsgruppe. Die Tiroler waren schon vor dem letzten Heimspiel des scheidenden Langzeittrainers Thomas Silberberger („Die WSG ist immer in meinem Herzen drin“) nicht mehr in Abstiegsgefahr gewesen.

Der WAC hat der Wiener Austria mit dem klaren 4:0-Auswärtssieg im direkten Duell die Führung in der Qualifikationsgruppe weggeschnappt. Samson Tijani (36.), Thierno Ballo (55.) mit seinem zwölften Saisontor per Foul-Elfmeter, Simon Piesinger (76.) und Augustine Boakye (92.) trafen für die effizienten Kärntner, während die Austria vor Heimpublikum ihre Chancen ungenutzt ließ bzw. an WAC-Torhüter Lukas Gütlbauer scheiterte.

Ein Wiedersehen wird es bald geben: Durch die Niederlage von Blau-Weiß stehen sowohl der WAC, als auch die Austria bereits im Halbfinale des Europacup-Play-offs. Der Sieger spielt anschließend in Hin- und Rückspiel gegen den Fünften der Meistergruppe um den letzten Conference-League-Platz.

Am Sonntag steigen die Meistergruppen-Partien LASK – Sturm Graz, Austria Klagenfurt – Rapid und Hartberg – Red Bull Salzburg. Sollten die „Bullen“ den Vier-Zähler-Rückstand auf die Steirer nicht reduzieren, wäre Sturm vorzeitig Meister und Salzburgs Regentschaft nach zehn Titelgewinnen in Folge beendet.

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