Sturm Graz verpasste mit 1:1 bei Rapid Sprung an Spitze

Seidl spielte bei Rapids Tor zum 1:0 eine wichtige Rolle © APA/EXPA/THOMAS HAUMER/EXPA/THOMAS HAUMER

Sturm Graz hat vom Ausrutscher von Red Bull Salzburg nicht voll profitieren können. Die Steirer trennten sich am Sonntag zum Abschluss der 8. Runde der Fußball-Bundesliga auswärts von Rapid mit 1:1 und liegen einen Punkt hinter dem Serienmeister auf Rang zwei. Der hatte schon am Samstag überraschend bei Aufsteiger Blau-Weiß Linz mit 0:1 verloren. Ebenfalls nur ein Remis gab es für den Dritten LASK, im Heimspiel gegen den Fünften Hartberg fielen keine Tore.

Immer tiefer in die Krise rutschte die Wiener Austria. Die Favoritner kassierten in Altach eine 1:2-Niederlage und sind schon sechs Ligaspiele sieglos. Dabei schauten für den Tabellenzehnten, der nur drei Zähler von Schlusslicht Lustenau entfernt ist, nur zwei Remis heraus.

Vor allem die erste Halbzeit in Vorarlberg gestaltete sich mit drei Toren in der Anfangsviertelstunde und mehreren umstrittenen Strafraumszenen aufregend. Johannes Handl brachte die Wiener Austria früh in Führung (5.), nur zwei Minuten später gelang Lukas Fadinger (7.) der Ausgleich. Mike Bähre sorgte mit einem Hand-Elfmeter für die Pausenführung der Vorarlberger (15.).

Die Austria war weiter spielbestimmend, fühlte sich aber in Folge von Schiedsrichter Sebastian Gishamer benachteiligt, weil es nach Attacke und Handspiel im Strafraum keine Elfmeter gab. Nach der Pause beruhigte sich das Spiel, die Austria war bemüht, aber die Altacher Defensive stand gut. Die Vorarlberger ließen sich den Sieg nicht mehr nehmen und freuen sich über den besten Saisonstart seit sechs Jahren.

Das Schlager-Spiel dieser Runde in Hütteldorf endete Unentschieden. Vor 21.600 Zuschauern gingen die Hausherren dank eines Eigentors von David Schnegg nach 21 Minuten in Führung, jedoch erfingen sich die Grazer rasch wieder und Alexanders Prass sorgte schon vier Minuten später für den Ausgleich.

Danach folgte ein intensives und zweikampfbetontes Match, in dem Rapid zwar leicht überlegen war, dies aber nicht in einen Sieg über den Vizemeister und Cupsieger umwandeln konnte. Die zweite Halbzeit war außerdem geprägt von Pyro-Shows: Die Rapid-Ultras zündeten anlässlich ihres 35-jährigen Bestehens nicht nur im Stadion, sondern auch außerhalb Pyrotechnik. Wegen der Sichtbehinderung am Feld musste das Spiel für mehrere Minuten unterbrochen werden.

Auch in der 15-minütigen Nachspielzeit gelang es Rapid nicht, Chancen in Tore zu verwandeln. Die Grazer sind somit als einziges Team in dieser Liga-Saison noch ungeschlagen.

Mit einem 0:0 musste sich der LASK gegen Hartberg begnügen. Drei Tage nach der 1:3-Heimniederlage gegen Liverpool in der Europa League waren auch die Steirer in Linz zunächst dominant, konnten ihre Chancen aber nicht verwerten.

Erst in der zweiten Hälfte drehte der LASK auf und ließ dem TSV kaum mehr Luft. In großen Torszenen resultierte die nun klare Dominanz aber kaum. Der Sieg des LASK blieb auch wegen eines von Robert Zulj verschossenen Elfmeters (55.) aus.

Am Samstag hatten der Vierte Austria Klagenfurt (1:0 gegen Austria Lustenau) und der Achte WAC (3:2 bei WSG Tirol) Siege gefeiert.

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