Basketball: Zum Liga-Auftakt geht es um Punkte und einen Titel

Duell zwischen Meister Oberwart und Cupsieger Raiffeisen Flyers Wels am Samstag zählt auch als Supercup

Die Basketball-Euphorie nach dem 3x3-Europameistertitel für Österreichs Herren (Bild: der Ex-Gmundner Toni Blazan/M.) wollen die heimischen Ligen nutzen. © APA/EVA MANHART

Die Basketball-Superligen der Männer und Frauen nehmen ab Freitag ihren Saison-Spielbetrieb auf. In der ersten Runde geht es bei den Männern auch gleich um einen Titel, ist das Duell von Meister Oberwart Gunners am Samstag (15.30 Uhr, ORF Sport+) mit Cupsieger Flyers Wels doch gleichzeitig auch als Supercup ausgeschrieben.

Der Liga-Modus mit Hin- und Rückrunde, Zwischenrunde und ab Viertelfinale Play-off bleibt gleich, neu aufgestellt wurde hingegen der Cup. So gibt es erstens die Rückkehr zu einem Final-Four-Turnier. Zudem bedeutet nunmehr eine Top-Fünf-Platzierung nach der Hinrunde des Liga-Grunddurchgangs bereits einen Platz im Cup-Viertelfinale.

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Die verbleibenden drei Plätze werden unter den übrigen Teams in einem sogenannten Play-in ausgespielt. Semifinale und Finale werden am 18./19. Jänner in Graz ausgetragen, der Event-Charakter wird damit wieder verstärkt. Außerdem nimmt man Anleihen an der im August in Wien gespielten 3×3-EM, indem Rollstuhl-Basketball wie auf der Kaiserwiese im Prater in die Veranstaltung inkludiert wird.

Kampf um zwölftes Team

„Basketball ist dank der Erfolge der Heim-Europameisterschaft in allen Medien. Unsere 3×3-Nationalteams haben die Menschen begeistert und sorgen für großen Zustrom im Nachwuchs-Bereich. Die Basis für den Basketball-Sport sind aber die Ligen und die Vereine. Deshalb freue ich mich, dass es endlich wieder los geht. Jetzt sind die Vereine an der Reihe, uns in den kommenden achten Monaten mit Spitzenbasketball zu versorgen“, sagt e der neue Basketball Austria-Präsident Helmut Niederhofer.

Der seit 9. August als Nachfolger von Gerald Martens als Präsident fungierende Niederhofer hob am Dienstag bei einer Pressekonferenz in Wien hervor, dass inklusive 2. Männer-Liga jedes Bundesland zumindest ein Team stellt. „Wir decken ganz Österreich ab. In der ersten Liga haben wir aber noch einen Platz frei“, erklärte der 68-Jährige Bezug darauf nehmend, dass es nach dem freiwilligen Rückzug der Vienna Timberwolves nun eine Elfer-Liga ist.

Albert Handler will das Dutzend voll sehen. „Wir haben eine Wildcard ausgeschrieben, das Interesse war groß, aber die Zeit zu kurz“, erläuterte der Liga-Geschäftsführer. „Jetzt haben wir ein Jahr Zeit.“

In der Saison 2025/26 soll also wieder ein zwölfter Verein dabei sein. Ambitionen dazu haben die Kufstein Towers, wie Präsident Michael Pilgers sagte. „Wir haben das Fundament gelegt, dass nach 30 Jahren wieder ein Tiroler Verein in der Superliga vertreten ist. Das ist der nächste logische Schritt.“

Kein klarer Favorit

Seine Meistertipps für die Saison ließ sich in der Pressekonferenz der neue Traiskirchen-Coach Benedikt Danek entlocken. Er nannte aber mit Oberwart, Wels, Gmunden, Klosterneuburg und Kapfenberg gleich fünf mögliche Kandidaten.

Das deckt sich durchaus mit der Einschätzung von Gmunden-Finanzvorstand Harald Stelzer: „Es gibt heuer viele Fragezeichen in der Liga, viele personelle Veränderungen. Es ist derzeit ganz schwer einzuschätzen und die Liga scheint sehr ausgeglichen“, hat auch Stelzer keinen klaren Favoriten.