„Bei einer WM bin ich immer gut gefahren“

OÖ-Duo erwartet „superhartes Rennen nach dem Motto: Stirb langsam“

Cycling / Radsport / 1. Event / 2021

Zum krönenden Abschluss der Rad-WM im australischen Wollongong wartet am Sonntag (2.15 Uhr MESZ) das Straßenrennen der Herren. „Die Form stimmt nach meinem Sturz bei der Tour de l’Ain wieder und bei der WM bin ich immer gut gefahren“, meinte der Schalchener Sebastian Schönberger (M.), der mit OÖ-Kollege Tobias Bayer und Felix Gall das rot-weiß-rote Aufgebot bildet.

Im Mixed-Team-Zeitfahren (11.) wurden bereits Teile der Strecke unter Wettkampfbedingungen absolviert, doch am Sonntag warten 266,9 Kilometer mit fast 4000 Höhenmeter. „Die Strecke ist etwas schwerer als bei der WM im Vorjahr in Flandern (28. Rang/Anm.), aber das kommt mir entgegen“, peilt der 28-Jährige eine Platzierung unter den besten 20 an.

Übliche Gold-Favoriten

Chancen auf eine Spitzenplatzierung rechnet sich auch Bayer aus, abhängig von Rennverlauf und möglichen Gruppen. „Aber das Rennen wird durch die Länge entschieden, da kommt die Selektion von alleine und da müssen wir dabei sein“, meinte der 22-Jährige aus Straß im Attergau, der sein Debüt in einem Elite-WM-Straßenrennen gibt. „Es wird ein superhartes Rennen nach dem Motto ‘Stirb langsam’ werden“, unterstrich Schönberger mit einem Augenzwinkern.

Zu den großen Gold-Favoriten zählen für Bayer „die üblichen Verdächtigen“, rund um seinen Alpecin-Teamkollege Mathieu van der Poel, Alleskönner Wout van Aert, den frischgebackenen Vuelta-Triumphator Remco Evenepoel und den zweifachen Tour-de-France-Sieger Tadej Pogacar.

„Ich bin wegen des Regenbogentrikots in Australien“, betonte Letztgenannter selbstbewusst, der bereits schwere Eintagesrennen, wie Lüttich-Bastogne-Lüttich oder Strade Bianche gewinnen konnte.

Von Daniel Gruber

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