„Bei jedem Mal wieder Gänsehaut“

Paschings sensationeller Cupsieg 2013 jährt sich heute zum zehnten Mal

Kapitän Davorin Kablar (M.) wurde nach dem 1:0 im Finale gegen die Austria der Pokal überreicht.
Kapitän Davorin Kablar (M.) wurde nach dem 1:0 im Finale gegen die Austria der Pokal überreicht. © APA/Pfarrhofer

Es war mit Sicherheit eine der größten Sensationen, die es in Österreichs Fußball je gegeben. Heute jährt sich diese zum bereits zehnten Mal. 2013 marschierte der damalige Regionalliga-Klub Pasching auf beeindruckende Art zum Cupsieg. Schaltete auf dem Weg ins Finale erst Rapid, dann Salzburg und im Endspiel schließlich den Rekordtitelträger Austria Wien aus, der sich nur wenige Tage zuvor die Meisterschaft gesichert hatte.

„Bei jedem Mal, wenn ich daran denke, bekomme ich wieder Gänsehaut. So etwas vergisst du nie. Der Moment, als ich den Pokal bekommen habe, hat sich in mein Gehirn eingebrannt“, blickte der damalige Mannschaftskapitän Davorin Kablar im Gespräch mit dem VOLKSBLATT zurück.

„Ganz ehrlich: Rechnen konnten wir damit nicht. Aber wir haben gehofft und an uns geglaubt“, erinnerte sich Kablar über den Erfolg des einstigen Red-Bull-Kooperationsklubs. Auch der folgende Party-Marathon wird dem Abwehrchef immer in Erinnerung bleiben. „Die Austria hat schon ein Lokal in der Wiener Innenstadt reserviert gehabt. Das haben dann kurzerhand wir übernommen und dort die Nacht zum Tag gemacht“, verriet der heute 45-Jährige, der den Titel als absoluten Höhepunkt seiner Karriere beschreibt. Für viele Spieler aus dem Kader, wie etwa Philipp Schobesberger, war der Cup-Triumph der Startschuss zu einer tollen Laufbahn.

Startschuss für Karriere

Auch Trainer Gerald Baumgartner rückte in den Fokus. „Rückblickend kann man sangen, dass der Cupsieg sicher mein Karriere-Boost war“, betonte der Coach, der mit St. Pölten ein Jahr später wieder im Cup-Endspiel stand. Und sich ebenfalls liebend gerne an den 30. Mai 2013 zurück erinnert. „Die Mannschaft war unglaublich diszipliniert. Es hat eine Menge Freude gemacht, mit ihr zu arbeiten. Der Sieg im Finale war natürlich die absolute Krönung“.

Nachsatz: „Besonders freut mich auch, wenn ich heute in meiner Funktion als Oedt-Sportchef in der OÖ-Liga immer wieder Spieler von damals treffe. Und natürlich ist da auch gleich der Cupsieg ein Gesprächsthema.“

Von Christian Baumberger

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