Blau-weiße Premiere: „Ich weiß, was das den Spielern bedeutet“

Linzer bestreiten heute in Wolfsberg erstes Bundesliga-Match des Vereins

Für Marco Krainz (l.) und Blau-Weiß Linz geht es in der ersten Bundesligasaison um den Klassenerhalt.
Für Marco Krainz (l.) und Blau-Weiß Linz geht es in der ersten Bundesligasaison um den Klassenerhalt. © APA/EXPA/Eisenbauer

Die Erfahrung von 455 Spielen in der obersten österreichischen Spielklasse kletterte in den Mannschaftsbus von Blau-Weiß Linz — nur neun Spieler des Aufsteigers (inkl. der verletzten Lukas Tursch und Manuel Maranda) standen schon einmal in einem Bundesliga-Match auf dem Feld.

Bei Auftaktgegner Wolfsberger AC haben alleine Kapitän Mario Leitgeb und Stürmer Thorsten Röcher gemeinsam mit 472 Einsätzen mehr auf dem Buckel.

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„Wir sind bereit“

Aber das alles zählt bei der heutigen blau-weißen Bundesliga-Premiere in der Lavanttal-Arena nicht. „Ich denke, wir sind bereit und laufen mit einem positiven Gefühl ein“, meinte Trainer Gerald Scheiblehner zuversichtlich. Die Favoritenrolle liege aber bei den Hausherren. „Sie wollen nach dem letzten Jahr (Qualigruppe/Anm.) heuer in die Top 6.“

Auch Sportdirektor Christoph Schößwendter (168 Bundesligaspiele) brennt auf den Start, freut sich aber vor allem für die Mannschaft und kann mit den jungen Spielern mitfühlen. „Wenn ich daran denke, wie ich Anfang 20 war und alles dafür getan habe für das Ziel Bundesliga. Deshalb weiß ich, wie es ihnen geht, was das für sie bedeutet.“

Wie Scheiblehner hat der 35-Jährige ein gutes Gefühl. „Ich bin überzeugt, dass wir konkurrenzfähig sind, wir haben sehr spannende Spieler dazubekommen.“

Suche nach zusätzlicher Routine im Tor

Stichwort Kader: Die Augen werden derzeit vor allem noch nach einem routinierten Backup für Keeper Nicolas Schmid offen gehalten. „Wir wollen aber keinen Konkurrenzkampf um die Nummer eins entfachen“, stellte Schößwendter klar, was die Sache aber nicht einfacher macht. „Wir sind von Nicolas überzeugt. Er muss den nächsten Schritt machen und er wird ihn machen.“

Den ersten setzt der 26-Jährige heute in Kärnten gemeinsam mit dem Team.

Von Tobias Hörtenhuber

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