Bö gewinnt auch letztes Saisonrennen und feierte 19. Sieg

Johannes Thingnes Bö überragte wieder einmal alle/Archivbild © APA/AFP/MICHAL CIZEK

Johannes Thingnes Bö hat am Sonntag in Oslo seiner tollen Saison im Biathlon-Weltcup zum Schluss mit dem 19. Sieg die Krone aufgesetzt. Bö gewann mit zwei Fehlschüssen nach 38:51,9 Minuten vor dem Schweizer Niklas Hartweg (+26,2/0) und Landsmann Vetle Sjaastad Christiansen (+35,2/0). Simon Eder wurde Zehnter. Bei den Frauen siegte bei stärker gewordenem Nebel die Schwedin Hanna Öberg (36:33,5 Min./1), Anna Gandler schaffte als Siebente ihr erstes Top-Ten-Resultat.

Bö überstrahlte am Weltcup-Schlusstag aber einmal mehr alle anderen. Der norwegische Topstar hat in 23 Einzelrennen neben 19 Siegen noch drei dritte Ränge sowie einen 12. Platz zu Buche stehen. Eine bisher nie da gewesene Bilanz. Der 40-jährige Simon Eder war einmal mehr bester Österreicher und schaffte noch einen Top-Ten-Platz. Fehlerlos mit 1:15,1 Minuten Rückstand wurde er Zehnter. David Komatz belegte mit einem Fehler Platz 14. (+1:42,0).

Eder war vom Rennen und einer besonderen Zahl angetan. „Die Strecke war wie erwartet wieder brutal hart und ich habe noch einmal alles gegeben. Für eine bessere Platzierung hat es zwar leider nicht gereicht, aber es war definitiv wieder ein gewaltiges Rennen von mir“, meinte der ÖSV-Team-Oldie erfreut. „Ich habe jetzt in meiner Karriere 60 Nuller erreicht, was mich natürlich richtig freut, denn hier viermal fehlerfrei zu bleiben, ist alles andere als selbstverständlich. Alles in allem war es ein super Wettkampf und die Top Ten sind natürlich immer wieder schön.“

Bei den Frauen verwies Öberg im 12,5-km-Massenstartrennen Marte Olsbu Röiseland (NOR/+22,6 Sek./1) und Anais Chevalier-Bouchet (FRA/+43,7/3), die ihre Karrieren ebenso wie Denise Hermann-Wick (GER/6.) würdig beendeten, auf die Plätze.

So gut wie noch nie in ihrer Debütsaison schlug sich Gandler, die trotz dreier Fehlschüsse auf Platz sieben landete (+1:09,4 Min.). „Das war heute einfach ein unglaubliches Rennen. Ich habe mich richtig gut gefühlt und erst auf der letzten Runde ist mir ein wenig die Kraft ausgegangen. Ich bin so happy und habe dann sogar noch den Zielsprint gegen Dorothea Wierer gewonnen“, freute sich die 22-jährige Tirolerin. Mit dem einstelligen Ergebnis habe sie ihr großes Saisonziel erreicht. „Das ist einfach unfassbar, ich bin so zufrieden mit meinem Rennen und so kann man die Saison auf jeden Fall abschließen.“

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Ex-Weltmeisterin Hauser, die zwei Saisonsiege geschafft hatte, verpasste als Elfte mit vier Fehlschüssen um eine halbe Sekunde die Top Ten. „Trotzdem kann ich mit dem elften Platz zum Abschluss, vor allem nach dem verpatzten Sprintrennen gestern, entspannt in die Pause gehen. Mit den zwei Weltcupsiegen im Dezember und der Single-Mixed-Medaille kann ich auf jeden Fall auf eine erfolgreiche Saison zurückblicken“, so die 29-Jährige.

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