„Das Positive überstrahlt alles“

Blau-Weiß-Geschäftsführer Stefan Reiter verabschiedet sich in Pension

Stefan Reiter, aktuell Geschäftsführer von Blau-Weiß Linz, hört mit Ende des Jahres auf.
Stefan Reiter, aktuell Geschäftsführer von Blau-Weiß Linz, hört mit Ende des Jahres auf. © Dostal/picturedesk.com

Oberösterreichs Profifußball ohne Spitzenfunktionär Stefan Reiter? Eigentlich unvorstellbar! Und ab Anfang kommenden Jahres doch Realität.

Nach über 30 Jahren verabschiedet sich der Geschäftsführer des Zweitligisten Blau-Weiß Linz in die wohlverdiente Pension, folgt ihm Manuel Wellmann nach.

Schon im Sommer fasste der 61-Jährige den Entschluss, der am Montag offiziell wurde. „Den richtigen Zeitpunkt zu finden, ist nicht einfach. Ich wollte alle Vertrauenspersonen und mein engstes Umfeld aber vor der Öffentlichkeit einweihen“, verriet Reiter. Der den heimischen Fußball in der Vergangenheit prägte wie kaum ein anderer.

Unzählige Erfolge

Der Innviertler etablierte die SV Ried in der Bundesliga, es gelang der erste ÖFB-Cup-Sieg der Vereinsgeschichte. Auch der FC Pasching wurde unter seiner Federführung zur Größe im heimischen Fußball. Nach einem erfolgreichen Abstecher zu OÖ-Ligist Oedt folgte 2019 der Sprung zu Blau-Weiß Linz. Einem Klub, der wirtschaftlich und sportlich am Boden lag. „Meine schwerste berufliche Aufgabe“, wie Reiter sagt.

Er sanierte den Verein, holte einen Zweitliga-Meistertitel, legte die Weichen für das neue Stadion, welches im Sommer fertig gestellt wird. Bis dahin bleibt der akribische Arbeiter den Blau-Weißen als ehrenamtlicher Mitarbeiter erhalten.

„Ich blicke mit Stolz zurück. Hatte das Glück mein Hobby zum Beruf machen zu können. Auch wenn es den ein oder anderen Rückschlag gab, das Positive überstrahlt alles“, verriet Reiter. Der die neu gewonnene Freizeit ganz seiner Familie widmen möchte. „Die hatte es wegen meinem Beruf nicht immer einfach, musste viel aushalten“.

Von Christian Baumberger

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