Pregarten-Kicker kämpft gegen den Hodenkrebs

OÖ-Liga-Kicker Markus Blutsch (l.) beginnt in der kommenden Woche mit seiner Chemotherapie.
OÖ-Liga-Kicker Markus Blutsch (l.) beginnt in der kommenden Woche mit seiner Chemotherapie. © Dostal/picturedesk.com

Nach dem Training am Donnerstag vor einer Woche gab es noch keinerlei Anzeichen. In den folgenden Stunden wurden die Schmerzen aber so unerträglich, dass Pregarten-Kicker Markus Blutsch mit Hilfe seiner Mutter noch in der Nacht das Krankenhaus aufsuchte.

Nach der Schmerztherapie und einer Ultraschall-Untersuchung folgte dann die Schockdiagnose Hodenkrebs. „Im ersten Moment hat es mir den Boden unter den Füßen weggezogen“, erinnerte sich der 27-Jährige im VOLKSBLATT-Gespräch. Am Freitag erfolgt mit den Ärzten die Besprechung und Planung der Chemotherapie.

Lesen Sie auch

Enormer Zuspruch

Die Chancen auf vollständige Heilung stehen wegen der frühen Erkennung der Krankheit glücklicherweise sehr gut. Der Enkel der LASK-Legende Adolf „Dolfi“ Blutsch ist guter Dinge. „Das wirft mich nicht aus der Bahn“, sagte der Linzer, dem vor allem der enorme Zuspruch seiner Freunde und Fußball-Kollegen Kraft gibt.

„Das bedeutet mir enorm viel. Die vielen Genesungswünsche und der Rückhalt meines aktuellen Klubs Pregarten sind überwältigend. Da kann ich mich gar nicht oft genug bedanken“, freute sich Blutsch, der voller Ehrgeiz bereits Pläne für sein Comeback schmiedet.

„Ich habe mir ein Ziel gesetzt. Das möchte ich aber für mich behalten“, erklärte der Ex-Profi, der unter anderem für die Admira, den LASK, Pasching und Blau-Weiß Linz spielte.

Nachsatz: „Ich mache mir zwar selbst überhaupt keinen Stress, aber ich will so schnell wie nur möglich wieder zurück zum Team und auf den Fußballplatz.“

Von Christian Baumberger