Der Rekordstürmer ist Glasners Trumpfkarte

Frankfurt empfängt am Dienstag im Achtelfinale der Champions League Italiens Leader Napoli

Durch den Treffer von Randal Kolo Muani (l.) im letzten Gruppenspiel gegen Sporting Lissabon qualifizierte sich Eintracht Frankfurt fürs Achtelfinale der Champions League.
Durch den Treffer von Randal Kolo Muani (l.) im letzten Gruppenspiel gegen Sporting Lissabon qualifizierte sich Eintracht Frankfurt fürs Achtelfinale der Champions League. © AFP/Costa

Noch nie in der Geschichte des deutschen Fußball-Spitzenklubs Eintracht Frankfurt hatte man einen erfolgreicheren Stürmer in den eigenen Reihen. Die Rede ist von Randal Kolo Muani, der zuletzt die Schallmauer von zehn Saisontoren durchbrochen hatte, zudem 13 Treffer vorbereitete.

Was den Franzosen nicht nur zum Rekordspieler des Klubs macht, sondern im Champions-League-Achtelfinalduell am Dienstag (21, live Sky) gegen Italiens Tabellenführer Napoli auch zur Trumpfkarte für Oberösterreichs Trainer-Export Oliver Glasner. Trotz der imposanten Zahlen und der bestechenden Form ortet der Riedauer beim 24-jährigen Angreifer noch Verbesserungspotenzial.

„Er hat noch Luft nach oben“, sagte Glasner und ergänzte: „Wenn er mit dem Ball am Fuß aufs Tor zulaufen kann, hat er schon Weltklasse-Niveau. Ich sehe ihn aktuell als einen der besten fünf Stürmer Europas.“

„Heiß wie Frittenfett“

Dies muss der pfeilschnelle Offensivspieler auch am Dienstag gegen die Kicker aus dem Schatten des Vesuvs unter Beweis stellen. „Neapel ist eine Top-Mannschaft, die seit Monaten in Hochform agiert“, analysierte der Trainer. Der sich aber auf die Stärken seines Teams fokussiert und ganz klar die Marschrichtung vorgibt: „Wir sind heiß wie Frittenfett, werden auf Sieg spielen und wollen weiterkommen. Wir haben das eine oder andere entdeckt, wie wir ihnen gefährlich werden können.“

Ins selbe Horn blies Spielmacher Mario Götze. „Wir wissen, dass Neapel gut ist. Wir wissen aber auch, wie gut wir sind“, zeigte sich der Weltmeister von 2014 selbstbewusst.

„Gibt keinen Favoriten“

Napoli-Coach Luciano Spalletti zeigte großen Respekt vor Gegenüber Glasner, den er während seiner Zeit in St. Petersburg kennengelernt hatte und als „modernen Trainer“ bezeichnete.

„Großes Kompliment für den Fußball, den er spielen lässt. Natürlich kann ich auch von ihm lernen“, sagte der 63-Jährige. Dennoch forderte er von seiner Elf: „Wir müssen das Spiel machen.“ Außenverteidiger Giovanni di Lorenzo sieht ein ausgeglichenes Duell: „Ich glaube nicht, dass es einen Favoriten gibt.“

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