Der Sport soll noch grüner werden

Black Wings, Tennis-Turnier, LASK-Arena: Drei Beispiele für Nachhaltigkeit

Ein Musterschüler in Sachen Green Events: Das Tennis-Turnier in Linz (im Bild Siegerin Anastasia Potapova).
Ein Musterschüler in Sachen Green Events: Das Tennis-Turnier in Linz (im Bild Siegerin Anastasia Potapova). © APA/EXPA/Eisenbauer

„Müssen wir das wirklich alles machen?“, hatte sich Sandra Reichel im ersten Moment noch gedacht. Doch die Sorgen über die Kriterien für die Ausrichtung eines Green Events waren rasch verflogen. „Bei manchen Dingen war es viel einfacher als gedacht“, verriet die Turnierdirektorin des Upper Austria Ladies, das heuer im Linzer Design Center stattfand.

Der Tennis-Klassiker ist nur eines von zahlreichen Green Events im Sport. Seit 15 Jahren arbeiten das Land OÖ und das Klimabündnis OÖ zusammen, um Veranstalter zu beraten. 2019 waren es mehr als 100, heuer bislang schon 50 Events, Tendenz weiter steigend.

„Eine Erfolgsgeschichte“, freut sich Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder. Das große Ziel: Langfristig möglichst alle Veranstaltungen klimaneutral und nachhaltig zu organisieren. „Das muss irgendwann automatisch so sein“, hofft Reichel.

Die 15 Kriterien reichen von Anreisemöglichkeiten und Mobilität über biologische, regionale Lebensmittel, Abfallvermeidung oder Ressourcenschonung. Auch die Black Wings haben sich diesem Konzept verschrieben.

„Als wir mit dem Thema Nachhaltigkeit zu den Profis gingen, waren alle Feuer und Flamme, allen voran Trainer Philipp Lukas und Gerd Kragl“, sagte Eishockey-Sportmanager Gerold Maier. Eine große Rolle spielt dieser Aspekt auch für Stadion- und Sportstättenarchitekt Harald Fux beim Sportstättenbau. Er hat die Raiffeisen Arena des LASK geplant, dort wird auf Plastic-Bottle-Free, Wassermanagement, Bierleitungen und Abfallvermeidung gesetzt. Eine PV-Anlage soll noch kommen.

Von Christoph Gaigg

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