Deutsche Bundesliga übernimmt die Anti-Mecker-Regel

Fußball: Dass nur noch die Kapitäne befugt sind, mit dem Schiedsrichter zu reden, hat sich bewährt - Österreichische Bundesliga überlegt noch

Nur noch die Kapitäne dürfen mit den Referee sprechen - im Bild eine Szene aus dem EM-Finale: Das gilt künftig auch in der deutschen Bundesliga. © APA/AFP/Tobias SCHWARZ

Die bei der EM eingeführte Regel, dass sich nur noch die Teamkapitäne bei den Unparteiischen über deren Entscheidungen beschweren dürfen, wird auch im deutschen Fußball eingeführt und gilt ab sofort.

Wie der DFB am Dienstag mitteilte, wird die sogenannte Kapitänsregelung einheitlich in allen Spielklassen angewendet werden. Diese Entscheidung haben die DFB Schiri GmbH, der DFB und die Deutsche Fußball Liga (DFL) getroffen.

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Bei Verletzung der Kapitänsregel drohen bei Kommentaren oder Reaktionen anderer Spieler schnell Gelbe Karten. Zeiten, in denen ein Pulk von Spielern auf den Referee einredet, sollen damit der Vergangenheit angehören.

Dass der Referee seine Sicht nur noch dem Kapitän erklärt, soll auch dafür sorgen, dass die Unterbrechungen verkürzt und die Netto-Spielzeit gesteigert wird.

Die „Anti-Mecker-Regel“ gilt künftig auch in den Europacup-Wettbewerben. Bei der EM hatte sie bewirkt, dass es deutlich weniger Diskussionen mit dem Schiedsrichter und Rudelbildungen gab.

Auch der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) denkt derzeit über eine Umsetzung nach, Entscheidung ist aber noch keine gefallen.

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