Deutschland macht uns das Weltrekordtor streitig!

Florian Wirtz (r.) erzielte das deutsche Rekordtor. © AFP/Fife

Das Weltrekordtor von Christoph Baumgartner, der am Samstag im Fußball-Länderspiel in der Slowakei (2:0) in der siebenten Sekunde getroffen hat und damit laut ORF für den schnellsten Länderspieltreffer, nicht nur Österreichs, sondern weltweit bei den Männern gesorgt hat, musste um seinen Status noch am selben Abend zittern.

Ausgerechnet Deutschland macht dem ÖFB-Team den Rekord streitig. Denn: Beim Länderspiel des DFB am Samstag in Frankreich erzielte die Mannschaft von Julian Nagelsmann ein ganz ähnliches Tor.

Kai Havertz führte den Anstoß zu Rückkehrer Toni Kroos aus, der nach vorne zu Florian Wirtz legte, der in der gegnerischen Hälfte viel Platz vorfand und aus 20 Metern sowie leicht halbrechter Position zur Führung trraf Zunächst ist die Rede von acht Sekunden, danach schreibt die Bild-Zeitung vom „Rekord-Tor nach sieben Sekunden“.

Ob es für den Weltrekord reicht? Das bleibt abzuwarten, das werden die nächsten Tage und genaue Untersuchungen zeigen, wobei letztlich doch Baumgartner die Nase vorne haben sollte, dürfte, ja müsste, wie der Blick auf die Stoppuhr zeigte.

Zumindest um das schnellste deutsche Länderspiel-Tor aller Zeiten handelt es sich aber auf jeden Fall. Der war bisher auf das Konto von  Lukas Podolski gegangen. Der Stürmer hatte beim Freundschaftsspiel gegen Ecuador 2013 nach neun Sekunden zum 1:0  getroffen. Der Endstand lautete damals 4:2.

Auch am Samstag hatte die DFB-Elf unabhängig vom Blitztor allen Grund zum Jubeln, denn es gab einen hochverdienten 2:0-Erfolg.

Den zweiten Treffer in Lyon steuerte Havertz (49.) bei, danach war Deutschland bei einigen guten Chancen dem dritten Treffer näher als Frankreich dem Anschlusstor. Der Vizeweltmeister und Vorrundengegner Österreichs bei der EM 2024 in Deutschland enttäuschte über weite Strecken.

Die beste Chance fand Mbappe vor (25.), doch der von Real Madrid umworbene Megastar scheiterte an Torhüter ter Stegen. Dazu kamen nur noch ansatzweise gefährliche Distanzschüsse von Dembele (55.) und Tchouaméni (58.).

In der Schlussphase kratzte DFB-Verteidiger Rüdiger dann noch eine missglückte Abwehr von Mittelstädt von der Linie (88.), verhinderte also ein Eigentor, wurde auch noch Giroud gefährlich (91.).

Davor hätten Mittelstädt (79.), Müller und Undev (beide 81.) aber schon das dritte Tor für Deutschland auf dem Fuß gehabt.

Von Roland Korntner

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