Die Bausteine des Wels-Erfolgs

Warum die Flyers heuer so hoch hinaus kommen — Großer Wunsch für das Cup-Finale

Terrell Allen (l. gegen Valentin Bauer) besticht auch in seiner zweiten Saison in Wels mit Kampfgeist.
Terrell Allen (l. gegen Valentin Bauer) besticht auch in seiner zweiten Saison in Wels mit Kampfgeist. © Pictorial/M. Filippovits

„Unbedingt ein Heimspiel“ — wunschlos glücklich waren die Flyers Wels nach dem Sieg über Klosterneuburg und dem ersten Einzug ins Cup-Endspiel seit der Neugründung aus dem WBC 2017 nicht.

Denn die Messestädter Basketballer sehnen nichts mehr herbei als ein „Finale dahoam“. Bisher war es ihnen überhaupt erst einmal (Herbst 2020) vergönnt, im Pokal vor den eigenen Fans zu spielen.

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In den nächsten zehn Tagen entscheidet die Losfee der Liga, ob der Titel in Wels oder Traiskirchen vergeben wird. Fix ist nur der Termin: 21. Jänner, 15.30 Uhr.

Ebenso sicher sind die Bausteine, die den aktuellen Erfolg der Flyers ausmachen:

Kampfgeist: „Wir geben niemals auf“, brachte es Kapitän Christian von Fintel auf den Punkt. Ob im Viertelfinale in Kapfenberg bei 21 Punkten Rückstand oder in der Verlängerung bei der Heimmacht Klosterneuburg — Wels darf man heuer einfach nicht abschreiben.

Disziplin: Egal was passiert, die Mannschaft bleibt dem Matchplan treu. „Wir vertrauen uns gegenseitig sehr und ich schenke den Spielern großes Vertrauen“, betonte Trainer Sebastian Waser.

Kontinuität: Neun von zwölf Spielern standen auch im Vorjahres-Kader. „Das ist der Schlüssel zum Erfolg, wie auch Gmunden gezeigt hat“, verwies Waser auch auf den Lokalrivalen. Freilich: Mit Renato Poljak, Chris Ferguson und Radii Caisin wurde auch echte (bestimmt nicht billige) Qualität ins Team geholt.

Nachwuchsarbeit: Die jungen Spieler wie Elvir Jakupovic, die Brüder Danilo und Gavrilo Tepic sowie Dejan Kovacevic übernehmen immer mehr Verantwortung und wichtigere Rollen. „Wir ernten jetzt die Früchte für diese Arbeit.“ Im Gegensatz zu den Swans würde man bei zwei Ausfällen nicht jammern, sondern ein Junger einspringen, konnte sich Waser einen kleinen Seitenhieb nicht verkneifen.

Von Tobias Hörtenhuber

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