„Die Hochwasser-Tausender tun schon sehr weh“

Wie schon so oft kämpft der Fußball-Klub SK Schärding mit den Folgen einer Überschwemmung

Nachdem der Sportplatz des SK Schärding wieder überflutet war, laufen aktuell die Aufräumarbeiten.
Nachdem der Sportplatz des SK Schärding wieder überflutet war, laufen aktuell die Aufräumarbeiten. © Gruber

Immer wenn der Starkregen in Schärding vom Himmel prasselt, dann zittert die ganze Stadt vor steigenden Flusspegeln und dem Hochwasser. Ganz besonders flattern die Nerven aber beim Fußball-Klub SK, der immer wieder und auch dieser Tage mit einem völlig überfluteten Sportplatz zu kämpfen hat.

„Man lernt damit zu leben, es ist schon fast eine Art Routine“, betonte mit Reinhard Wagner der Obmann des Klubs. Der nach der Überflutung des Geländes mit seinen Klub-Kollegen quasi rund um die Uhr mit den Aufräumarbeiten beschäftigt ist.

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„Das Problem sind neben dem Schlamm die vielen Regenwürmer. Geht das Wasser zurück, bleiben die am Rasen liegen und vertrocknen“, erklärte der Funktionär und ergänzte: „Danach brauchen wir jedes Mal einen Gärtner mit einem speziellen Sauggerät, der den Platz zumindest wieder halbwegs herstellen kann“. Nachsatz: „Das kostet natürlich jedes Mal ein paar Tausender. Und die tun uns trotz der Unterstützung aus dem Katastrophenfonds schon sehr weh.“

Halbe Million investiert

Die jetzige Überschwemmung ist im Vergleich zu jener bei der Jahrhundertflut im Jahr 2013 ein Klacks. Damals wurde das komplette Vereinsgelände völlig zerstört. Daraufhin wurde das Klubheim völlig neu konzipiert, erhöht und auf Betonstelzen gestellt.

„Die Kosten damals beliefen sich auf rund eine halbe Million Euro“, erinnerte sich Wagner. Wenn es trocken bleibt, soll am Donnerstag wieder der Trainingsbetrieb starten. „Zum Glück spielen wir am kommenden Wochenende auswärts. Ein Heimspiel wäre wahrscheinlich nicht zu stemmen gewesen“, verriet der Funktionär.

Von Christian Baumberger

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