Die Judo-Welt blickt nach Linz

Erstes World-Tour-Turnier in Österreich steigt nächste Woche auf Gugl

V.l.: Judo-Austria-Boss Poiger, Shamil Borchashvili, LR Achleitner, Wachid Borchashvili, Filzmoser, Headcoach Snir-Bönisch.
V.l.: Judo-Austria-Boss Poiger, Shamil Borchashvili, LR Achleitner, Wachid Borchashvili, Filzmoser, Headcoach Snir-Bönisch. © Land OÖ/Grilnberger

Nur elf Tage nach der WM in Doha wird die Sport-Arena auf der Linzer Gugl Schauplatz eines weiteren Highlights im Judo-Kalender. Erstmals in der Geschichte steigt in Österreich von 25. bis 27. Mai ein Bewerb der IJF World Tour.

Die letzte vergleichbare Veranstaltung in OÖ ging 2001 in Leonding über die Bühne. „Wir wollen Oberösterreich als Sportland international sichtbar machen“, freut sich auch Sport-Landesrat Markus Achleitner auf das Event.

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452 Judoka aus 69 Nationen haben sich bis dato angekündigt, Nennschluss ist am Donnerstag. 16 Kameras sind am Werk, in 190 Ländern wird live im TV berichtet. „Es ist schon nochmal eine völlig andere Dimension, nicht nur budgetär, sondern auch von den Anforderungen her“, sagte Judo-Austria-Präsident Martin Poiger über die organisatorischen Herausforderungen — zumal die Vorbereitungszeit gerade einmal fünf Monate betrug.

Der Vertrag läuft über vier Jahre, das Turnier ist demnach bis 2026 gesichert. „Es ist heuer auch ein gewisser Lernprozess. Wir versuchen, ein perfektes Event abzuliefern, aber auch mit etwas Gelassenheit an die Sache heranzugehen“, verriet Poiger.

Das Turnier wurde als Green Event eingestuft, das beinhaltet u.a. strenge Umweltstandards beim Catering oder ein ressourcenschonendes Verkehrskonzept. „Das war für uns ein Gebot der Stunde“, meinte Poiger.

Von Christoph Gaigg