„Die Österreich- Rundfahrt kennt jeder“

Conti-Teams erweckten „lebensnotwendige“ Plattform wieder zum Leben

65. STERREICH-RADRUNDFAHRT 2013: 8. ETAPPE

Die Österreich Radrundfahrt rollt nach dreijähriger Pause wieder — unter neuem Namen und mit einer bemerkenswerten Führung. „Am Anfang war ich sehr skeptisch, aber man hat sich gefunden und jetzt wo das Ganze steht, kommen noch einige finanzielle Unterstützer dazu“, begrüßte OÖ-Radsportpräsident Paul Resch den Restart.

Die Tour of Austria — von 2. bis 6. Juli — wird von fünf heimischen Continental-Teams — Hrinkow Advarics, Felbermayr Simplon Wels, Vorarlberg, Tirol KTM Cycling und WSA Graz — sowie Wien-Marathon-Macher Wolfgang Konrad vom bisher federführenden Österreichischen Radsportverband übernommen.

Der Vertrag zwischen den Rennställen und dem ÖRV, der die Markenrechte an der Rundfahrt hält, läuft zumindest für die nächsten drei Jahre. „Die Idee ist so gewachsen und vor einem Jahr haben wir es dann in die Hand genommen“, erklärte Steyr-Teammanager Dominik Hrinkow den ungewöhnlichen Schulterschluss unter Kontrahenten, der einen beträchtlichen Mehraufwand für die Teams bedeutet.

„Perfektes Sprungbrett“

„Wir haben so schon genug um die Ohren, aber die Ö-Tour ist für uns lebensnotwendig und die ideale Plattform, unsere heimischen Sponsoren zu repräsentieren. Die interessiert es weniger, wenn wir nur im Ausland Spazierenfahren“, betonte Daniel Repitz, Manager der Messestädter.

Riccardo Zoidl, Tour-Sieger 2013, kann die Wirksamkeit der Traditions-Veranstaltung nur bestätigen. „Die Österreich-Rundfahrt kennt jeder, ist ein perfektes Sprungbrett für junge Fahrer und kann der ausschlaggebende Punkt sein, ob man einen Profi-Vertrag bekommt“, erklärte der 34-jährige Haibacher, der bei der 72. Auflage im Wels-Trikot das Podium in der Gesamtwertung anvisiert.

Von Daniel Gruber

Das könnte Sie auch interessieren