„Dieser Rückhalt gibt mir unendlich viel Kraft“

Micheldorf-Kicker Michael Halbartschlager nach Horror-Verletzung auf dem Weg der Besserung

Sowohl Steyr (r.o.), als auch Micheldorf (r.u.) zeigten Gesten für Michael Halbartschlager (gr. Bild).

„Ein normaler Zweikampf, den es in jedem Spiel mehrere Male gibt“, erinnert sich Micheldorf-Kicker Michael Halbartschlager an jene Szene, die im Fußball-Unterhaus für große Betroffenheit sorgte.

Vor neun Tagen zog sich der 30-Jährige im OÖ-Liga-Spiel bei Dietach eine Knieluxation zu. Meniskus gerissen, vorderes Kreuzband, Innen- und Seitenband ebenso. Es folgte noch am Spieltag eine Notoperation, weil eine Arterie blockiert wurde und der Unterschenkel nicht mit genug Blut versorgt wurde.

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Not-Operation nötig

Mittlerweile befindet sich der Verteidiger nach einer weiteren OP, bei der am Freitag die Bänderverletzungen behandelt wurden, wieder auf dem Weg der Besserung. „Es geht bergauf, die Schmerzen sind erträglich“, so Halbartschlager. Der in Folge des schlimmen Zwischenfalls von einer Welle der Solidarität überrollt wurde.

Unzählige Genesungswünsche erreichten den Micheldorfer in den Tagen danach. Besonders gefreut haben ihn die Gesten seiner Herzensklubs am Wochenende. Vorwärts-Kapitän Alberto Prada zeigte beim Einlaufen zum Spiel gegen die Vienna ein Trikot Halbartschlagers von seinem Ex-Verein Steyr, sein aktueller Klub Micheldorf zeigte im Rahmen des Heimspiels gegen Wallern ein Plakat mit der Aufschrift „We are Halbartschlager“. Dazu sind Freundin Eva und Töchterchen Laura die größten Stützen.

„Will gesund werden“

„Die beiden bedeuten mir einfach alles. Aber auch Gesten der Klubs haben mich sehr gefreut. Dieser Rückhalt gibt mir unendlich viel Kraft“, zeigt sich der Jungpapa, der vor sechs Monaten erstmals Vater wurde, gerührt. Folgeschäden sind aus heutiger Sicht keine zu befürchten.

Ob „Halbi“ jemals wieder die Fußballschuhe schnürt, lässt er offen: „Das wird die Zeit zeigen. Ich will jetzt erstmal richtig gesund werden.“ Ein erzwungenes Comeback wird es aber keines geben. „Ich will später einmal ohne Schmerzen mit meiner Tochter im Garten kicken können.“

Von Christian Baumberger

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