Dieser Stachel sitzt in Gmunden besonders tief

Swans erwartet heute große mentale Herausforderung

Kann Gmunden Finale nicht mehr? Diese Frage stellen sich nach der Niederlage gegen Oberwart im Cup-Endspiel nicht nur die Basketball-Fans rund um den Traunsee.

„Es schaut grad so aus“, erklärte ein noch immer enttäuschter Geschäftsführer Richard Poiger, nach der zehnten Final-Pleite seit 2012 (3x Meisterschaft, 4x Cup, 3x Supercup). „Der Stachel sitzt tief, wir sind diesmal an uns selbst gescheitert, das ist das Bittere.“

Noch keine Erklärung

Und als ob das noch nicht genug für den Kopf wäre, empfangen die Swans heute (19) die Gunners zur Revanche. „Ich bin schon sehr gespannt auf die Reaktion“, meinte Finanzchef Harald Stelzer.

Die Spieler hatten zwei Tage trainingsfrei, Chefcoach Anton Mirolybov führte viele Einzelgespräche. Warum genau im Finale so viele Fehler passiert sind, sei schwer zu sagen, rätselte Poiger immer noch. „Es hinterfragen sich alle, auch der Trainer sieht es nicht so, dass er alles richtig gemacht hat.“

Allerdings will der 33-Jährige wegen eines Spiels nicht alles schlechtreden. „Es ist bis jetzt alles gut gelaufen, dass muss uns wieder bewusst werden.“ Die volle Konzentration gelte jetzt der Meisterschaft. Und die beste Medizin gegen den Frust sind nun einmal Siege — auch wenn ein Erfolg heute der „falsche“ über Oberwart wäre.

Die Flyers Wels gewannen in Klosterneuburg mit 88:86 (37:49). „Das war fürs Selbstvertrauen wichtiger als für die Tabelle“, freute sich Trainer Sebastian Waser.

Von Tobias Hörtenhuber

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