Dreckiger Sieg beschert Ried Strafe und kostete Rapid-Coach den Job

Rieds Christoph Monschein feiert den verwandelten Elfer, der letztlich Ferdinand Feldhofer den Job kostete.
Rieds Christoph Monschein feiert den verwandelten Elfer, der letztlich Ferdinand Feldhofer den Job kostete. © APA/EXPA-Hackl

So kann es (speziell) im Fußball laufen. 6:24 lautete es an Torschüssen, 27:73 Prozent der Ballbesitz, doch unterm Strich ein glücklicher 1:0-Erfolg der SV Guntamatic Ried über den SK Rapid. Einer mit erheblichen Nachwirkungen.

Heimserie:

Die Innviertler blieben gegen die Wiener ein sechstes Spiel in der josko-Arena in Folge (fünf Siege, ein Remis) unbesiegt. „Ein dreckiger Sieg gegen einen eigentlich übermächtigen Gegner“, gestand Ried-Trainer Christian Heinle.

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Systemumstellung:

Wie schon zuletzt beim 2:1 in Wolfsberg agierten die Innviertler deutlich defensiver. „Dadurch ist mehr zu laufen und noch mehr Mentalität notwendig“, weiß Mittelfeldmotor Stefan Nutz. Sein Fazit: „Es war ein Sieg des Willens und des Kampfes.“

Torflaute beendet:

Nach acht Spielen ohne Torerfolg gelang Christoph Monschein endlich der zweite Bundesliga-Treffer für Ried, er verwandelte einen Elfer souverän (50.): „Es ist besser, so zu gewinnen, als schön zu spielen und zu verlieren.“

Rote Laterne:

Den letzten Tabellenplatz gaben die Rieder damit an Hartberg (0:1 gegen Altach) ab.

Strafe:

Video
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Begleitet wurde der Sieg freilich von Rieder Fans, die in der ersten Hälfte Pyrotechnik zündeten, wodurch die Partie wegen zu viel Rauch sogar unterbrochen werden musste. Da droht eine Geldstrafe im vierstelligen Bereich.

Trainerablöse:

„Wir sind gescheitert an uns selbst und am Torhüter. Es ist fast eine Kunst, dieses Spiel zu verlieren“, war Ferdind Feldhofer nach dem Schlusspfiff ob der drückenden Überlegenheit seines Teams konsterniert. Wenige Stunden später war er dann schon Ex-Rapid-Trainer. Interimistisch übernimmt Zoran Barisic.

VAR-Diskussion:

Keine gute Figur machte auch der Video Assistant Referee. Zwar gab er den Impuls, dass Schiedsrichter Harkam beim Foul von Hofmann an Nutz doch auf Elfer entschied. Aber Rot für Querfeld war falsch, nur Gelb für Schick dafür ebenso und in Minute 96 hätte er auch einen Elfer für Rapid erkennen sollen.

Von Roland Korntner

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