Erste Liga ist (noch) kein Thema

Handball-Zweitligist Traun bäckt trotz Tabellenführung kleine Brötchen

Die Trauner Handballer um Philipp Preinfalk zeigten im Herbst groß auf und starten als Leader ins Frühjahr.
Die Trauner Handballer um Philipp Preinfalk zeigten im Herbst groß auf und starten als Leader ins Frühjahr. © SK Traun

Beim Spitzenspiel am Samstag musste man zwar eine 33:38-Pleite schlucken, in der Tabelle liegt man mit zehn Siegen, einem Remis und nur einer Niederlage dennoch einen Punkt vor Tirol an der Spitze und schuf sich eine tolle Ausgangsposition für das Frühjahr. „Die Jungs haben den Platz an der Sonne verdient“, analysierte Klub-Vorstand Wolfgang Mach von Handball-Zweitligist Keplinger Traun die abgelaufene Herbstsaison. Die so manchen im Verein zumindest ganz leise von einem etwaigen Aufstieg in die höchste Liga träumen lässt.

„Brauchen Ölscheich“

„Natürlich denkst du darüber nach, wenn es so gut läuft“, verriet Mach. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dafür kann man in Traun aber wohl (noch) nicht stemmen. „Da würde es wohl einen Ölscheich mit einem besonders dicken Geldkoffer brauchen“, schmunzelte der 55-Jährige, der den Verein nach strikten Vorgaben führt, ein finanzielles Abenteuer ausschließt: „Da kann die Verlockung noch so groß sein. Wir geben kein Geld aus, das wir nicht haben“, sagte Mach, der für den gesamten Klub samt Damen-Zweitligateam und Nachwuchs mit einem Budget im hohen fünfstelligen Bereich über die Runden kommen muss. „Wir arbeiten weiter, sind ein verschworener Haufen. Wer weiß, ob wir es nicht doch eines Tages schaffen können.“ Die Liga-Konkurrenten Wels und HC Linz II liegen über den Winter auf den Plätzen drei und fünf.

Von Christian Baumberger

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