„Es gibt nichts Schöneres“

Showdown im OÖ-Basketball-Derby: Tausend Fans, zwei Teams, aber nur ein Finalticket

Gmunden (v. King) will vor heimischer Kulisse ins Endspiel einziehen.
Gmunden (v. King) will vor heimischer Kulisse ins Endspiel einziehen. © vo/Kienesberger

„Für Basketball-Oberösterreich beziehungsweise den Sport an sich gibt es nichts Schöneres“, machen sich Trainer Sebastian Waser und seine Raiffeisen Flyers Wels am Donnerstag auf den Weg zum alles entscheidenden fünften Spiel in der Halbfinalserie (17, live ORF Sport+) gegen die OCS Swans Gmunden.

Wiederkehrendes Muster

Auf diesen finalen Showdown hätten die Korbjäger vom Traunsee dennoch gerne verzichtet. „Das einzig Gute ist, dass wir zuhause spielen. Für diesen Vorteil haben wir im Grunddurchgang Platz eins geholt“, betonte Gmunden-Kapitän Daniel Friedrich nach der 80:81-Niederlage am Sonntag und auch Sportvorstand Richard Poiger nahm die Verlängerung im OÖ-Schlagabtausch ums Finalticket, zumindest nach außen hin gelassen: „Man muss Wels einfach gratulieren. Sie machen das wirklich gut, aber es ist alles noch in der Reihe und wir gehen selbstbewusst in Spiel fünf, um den Sack zuzumachen.“

Im Inneren dürfte die Gmundner-Gefühlswelt dennoch anders aussehen, zeigte sich in dieser fulminanten Halbfinalserie immer wieder ein Muster: Die Swans kontrollierten das Match, erspielten sich einen zweistelligen Vorsprung und gaben diesen immer wieder aus der Hand.

„In den Köpfen drin“

Ein Umstand, der für eine gewisse Ratlosigkeit sorgt und zum Nachdenken anregt. „Mit dem Overtime-Sieg zum Auftakt, bei dem wir eindrucksvoll zurückgekommen sind, haben sie nicht gerechnet und natürlich sind wir in ihren Köpfen drinnen. Wir spielen einfach fantastisch Basketball, weil wir mit Herz und Leidenschaft agieren und das macht es dem Favoriten immer schwer“, erklärte Wels-Coach Waser, der sich dennoch sicher ist, dass der zweifache Titelträger dieser Saison mental noch nicht gebrochen ist: „Dafür haben sie zu gute Spieler und sind eine echte Spitzenmannschaft. Wir werden ihnen aber über 40 Minuten alles abverlangen und vielleicht haben wir wirklich das bessere Ende für uns.“

Für 50 Wels-Unterstützer, die nicht selbst nach Gmunden fahren, organisierte der Klub eine kostenlose Fanbusaktion. Anmeldung per E-Mail an office@flyerswels.at.

Von Daniel Gruber

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