„Es ist ganz was Spezielles, wir sind einfach nur glücklich und dankbar“, betonte Trainer Laurenz Kirchmayr (23), der wie sein Stabhochsprung-Schützling Alexander Auer (TGW Zehnkampf-Union) der Premiere auf der ganz großen Nachwuchs-Leichtathletik-Bühne entgegenfiebert. Das Fieber (bis 39,5 Grad) und eine Lebensmittelvergiftung im Zuge der Anreise zur U20-WM nach Cali (COL) hat der 17-jährige Leondinger gut überstanden und absolvierte vor Ort bereits die ersten Trainings, um am Dienstag in der Qualifikation wieder einmal sein ganzes Können zu zeigen.
„Nicht unrealistisch“
Seit gut zwei Jahren arbeitet das junge Duo äußerst erfolgreich zusammen, nahm sich nach einer Hüftverletzung des Hallen-Landesmeisters im Frühjahr bewusst Zeit und holte sich mit übersprungenen 5,20 Meter beim Internationalen Meeting in Linz das letzte Selbstvertrauen. Für Kolumbien ist der Finaleinzug der besten Zwölf das erklärte Ziel. „Die Vorbereitung ist ideal verlaufen und Alex ist konstant über fünf Meter gesprungen“, ist Kirchmayr zuversichtlich. Welche Höhe die fixe Quali bedeutet, wird erst kurz vor dem Wettkampf bekannt gegeben. „Ich denke, dass 5,15 m reichen und das ist nicht unrealistisch“, schmunzelte der Coach, der selbst bis 2019 noch aktiv gewesen war.