„Es würde ein Lebenstraum in Erfüllung gehen“

Der HC Linz kämpft am Mittwoch im zweiten Halbfinale gegen Krems um den Einzug in die Endspiel-Serie

Handball-Linz-Torhüter Markus Bokesch agiert aktuell in Topform und würde für eine Final-Teilnahme sein eigenes Karriereende gerne noch nach hinten verschieben.
Handball-Linz-Torhüter Markus Bokesch agiert aktuell in Topform und würde für eine Final-Teilnahme sein eigenes Karriereende gerne noch nach hinten verschieben. © Dostal/picturedesk.com

Die Rechnung ist einfach: Gewinnt Handball-Linz am Mittwoch (18.05, live auf ORF Sport +) gegen Krems auch das zweite Halbfinal-Spiel, steht der Klub zum ersten Mal seit 2003 in einer Endspiel-Serie um den Meistertitel der höchsten Spielklasse des Landes.

„Alleine das Wort Finale ist für uns schon ein Wahnsinn“, grinste Torhüter Markus Bokesch. Seit Wochen agiert der 32-Jährige, der zuletzt sein Karriereende nach der Saison verkündet hat, in absoluter Hochform. Nicht nur deshalb ist der Goalie davon überzeugt, dass dem Team der Aufstieg am Mittwoch gelingt.

„Sind in Bombenform“

„Es ist so vieles, das für uns spricht“, betonte Bokesch und ergänzte: „Wir brauchen uns vor niemandem mehr verstecken. Wir haben im Viertelfinale in Hard und zuletzt in Krems gewonnen. Das sind mit Sicherheit die schwierigsten Böden in der gesamten Liga. Und da waren wir zweimal besser.“

Nachsatz: „Dazu sind wir alle gerade in einer Bombenform und beklagen keine Verletzten.“ Für die mögliche Finalserie würde der Familienvater sein Karriereende gerne noch ein wenig nach hinten verschieben. „Mit einem Einzug ins Finale würde ein echter Lebenstraum in Erfüllung gehen. In einer Endspiel-Serie ist dann immer alles möglich. So aufhören zu können, wäre natürlich ein Traum.“

Die Unterstützung des Linzer Publikums ist Bokesch und Co. am Mittwoch jedenfalls sicher und wird die Halle wieder aus allen Nähten platzen.

„Es wird an der Abendkasse noch Karten geben“, erklärte Manager Uwe Schneider, der auf insgesamt 1000 Zuschauer hofft: „Das enorme Interesse zeigt uns, dass wir auf Österreichs Handball-Landkarte wieder jemand sind. Das ist für unsere Arbeit der allerschönste Lohn.“

Von Christian Baumberger

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