Exklusive Einblicke in die neue LASK-Arena

Ein exklusiver Rundgang: Täglich werken rund 500 Arbeiter auf Hochtouren an Fertigstellung

Wenige Tage vor der Bundesliga-Premiere gegen Lustenau durfte die VOLKSBLATT-Redaktion die neue Raiffeisen Arena des LASK noch einmal im Rahmen einer Stadionführung inspizieren.

Schon die Ankunft am Linzer Froschberg ist verbunden mit einem imposanten Ausblick auf den neuen Fußballtempel, den der LASK binnen kürzester Zeit aus dem Boden gestampft hat. Der erste Anflug von Gänsehaut kündigt sich dann beim Aufgang zur ASK-Fantribüne an, untermalt von einem begeisterten „Wow“.

4500 Fans werden hier künftig ihre Schützlinge nach vorne peitschen. Schon am Sonntag, um 19.08 Uhr versteht sich, kommen die Frauen gegen Geretsberg/Bürmoos erstmals in den Genuss, den heiligen Rasen betreten zu dürfen. Fünf Tage später erfolgt die Bundesliga-Premiere.

Keine Tageskarten

Rund 9500 der 19.080 Plätze hat der LASK für die ersten Spiele gegen Lustenau und Salzburg bislang verkauft, davon etwa 5500 Abos. Gegen die Vorarlberger wird es definitiv keine Tageskarten geben, wie der Verein bestätigte. „Aus Loyalität zu den Abo-Besitzern“, hieß es. Doppelpack-Tickets für diese Matches sind noch zu haben.

Derzeit muss man beim Betreten des Stadions noch eine gelbe Sicherheitsweste und einen Schutzhelm tragen. Es wird gehämmert, gebohrt, an allen Ecken und Enden gewerkt. „Minimum 500 Arbeiter“ seien derzeit beschäftigt, wie LASK-Generalsekretär Gernot Fellinger erzählt. Es gilt, keine Zeit zu verlieren, die Fertigstellung wird wohl eine Punktlandung. Speziell in den Innenräumen gibt es noch so manches zu tun, um den Besuchern am 24. Februar einen unvergesslichen Abend zu bescheren. Unermüdlich werden Möbel aufgestellt, Böden fertig verlegt, Installationsarbeiten verrichtet. „Wir werden spielbereit sein. Bei aller Nachsicht, die man gelten lassen muss“, sagt Fellinger, der seinen Bauhelm vor allen Arbeitern zieht, auch vor dem Reinigungsteam: „Das wird nochmal eine Herausforderung.“

Der Rundgang wird fortgesetzt, führt über den Oberrang hinter dem Gästesektor vorbei zur Familientribüne bis hinunter in die Katakomben. Stets begleitet von staunenden Blicken und griffbereiten Kameras, um nur ja kein Highlight zu übersehen. Auch in die runde Heimkabine dürfen wir einen exklusiven Blick werfen.

Erste Hochzeit fixiert

Es geht wieder nach oben Richtung Business-Bereiche. Die Rolltreppe, an der letzte Arbeiten vorgenommen werden, bleibt uns verwehrt — verkraftbar, als Sportredakteur muss man der Bequemlichkeit ab und an den Kampf ansagen. Wenngleich die noblen, großflächigen Business-Räume sogleich zum gemütlichen Verbleib einladen. Auf mehreren Ebenen sowie in 42 Skyboxen können sich rund 2200 VIP-Gäste, für die der Stadionparkplatz reserviert ist, aufhalten.

Für eine Loge um 90.000 bis 110.000 Euro kann man sich ein ganzes Jahr lang auch unter der Woche bewirten lassen. Leider zu viel für besagten Sportredakteur. Erste externe Veranstaltungen sind aber Ende April bereits geplant, auch die zwei Eventboxen erfreuen sich großer Beliebtheit. „Eine Hochzeit ist schon fixiert“, sagt Fellinger.

In den kommenden Wochen wird zwischen den Spielen fleißig weitergearbeitet. Tagesrestaurant und Spielerzimmer werden wie die zwei Trainingsfelder noch Zeit benötigen. Doch spätestens im Herbst soll die Mannschaft endgültig die neue Heimstätte beziehen.

Von Christoph Gaigg

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