Für Ried zählt gegen Altach nur Sieg

Personalsituation bei Bundesligist besserte sich in der Länderspielpause

Seit dem ersten Saison-Heimspiel gegen Lustenau wartet die SV Ried (2.v.r. David Ungar) auf einen Sieg.
Seit dem ersten Saison-Heimspiel gegen Lustenau wartet die SV Ried (2.v.r. David Ungar) auf einen Sieg. © APA/EXPA/Eisenbauer

„Der wichtigste Hebel in der Länderspielpause war, die Spieler fit zu bekommen“, sagte Trainer Christian Heinle im VOLKSBLATT-Gespräch vor dem Kellerderby in der Fußball-Bundesliga seiner SV Guntamatic Ried am Sonntag (14.30) gegen Schlusslicht Altach.

In der ersten Woche wurde daher mit weniger Spielern trainiert, um Verletzungen auszukurieren. Das machte sich bezahlt: Bis auf die Langzeitausfälle Marcel Ziegl und Nikola Stosic sowie den fraglichen Oliver Kragl sind alle Mann an Bord, wenngleich manche Akteure wie Stefan Nutz oder Matthias Gragger, der erstmals im Kader steht, noch Trainingsrückstand aufweisen. „Sie bieten uns aber wieder mehr Optionen“, ist Heinle erleichtert.

Das kommt für das so bedeutungsvolle Match gegen die Vorarlberger gerade recht. Seit Runde zwei warten die Innviertler auf einen Sieg, gegen Altach zählen nur drei Punkte.

„Es ist wurscht, ob wir eine gute Partie spielen, wir brauchen Punkte, um unseren Weg kurzfristig zu rechtfertigen. Es interessiert da jetzt niemanden, ob wir die bessere Truppe waren“, betonte Heinle. Seine Idee wolle er nicht verlassen, aber es könne durchaus sein, auch mal nachlaufen oder dreckig verteidigen zu müssen.

Altach in ähnlicher Lage

Den Gegner sieht der Trainer der Rieder in einer „komplett ähnlichen Situation“. Trotz oft spielerisch ansprechender Leistung sprang für das Team von Trainer Miroslav Klose ebenfalls erst ein voller Erfolg heraus. „Ich habe schon gedacht, dass ich meine Art Fußballspielen zu lassen, schneller in die Mannschaft einbringen kann. Dass es so lange dauert, davon bin ich nicht ausgegangen“, gab der Weltmeister von 2014 zu. Der Deutsche setzt auf Ballbesitz und spielerische Lösungen. „Ich bin immer noch felsenfest davon überzeugt, dass wir die Schritte machen werden“, sagte Klose.

Von Christoph Gaigg

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