Rieder Motto: „Funke muss intern überspringen“

Das Fehlen der Fans darf für Ried gegen Rapid keine Ausrede sein

Im ersten Saisonduell unterlag die SV Ried (Bild/Seifedin Chabbi/l.) Rapid 0:3, im eigenen Stadion sollen aber Punkte her.
Im ersten Saisonduell unterlag die SV Ried (Bild/Seifedin Chabbi/l.) Rapid 0:3, im eigenen Stadion sollen aber Punkte her. © APA/Punz

„Wir brauchen unsere Fans, wir brauchen unser Stadion“, verwies Interimstrainer Christian Heinle immer wieder auf die Heimbilanz der SV Guntamatic Ried mit sieben Siegen und fünf Remis in den letzten zwölf Spielen.

Ausgerechnet im Duell des Tabellenvierten gegen Nachbar und Rekordmeister SK Rapid (5.) müssen die Innviertler am Sonntag (17 Uhr) aber ohne die Unterstützung der Zuschauer auskommen. „Das tut uns extrem weh, der Funke ist immer auf die Mannschaft übergesprungen, um dann noch den einen oder anderen Meter mehr zu gehen“, so Heinle.

Zugleich stellte er klar: „So bitter das Fehlen der Fans ist, es darf keine Ausrede sein.“ Heinles Forderung an die Mannschaft? „Sie sollen sich untereinander auf dem Platz extrem pushen, der Funke muss intern überspringen. Aber auch wir auf der Bank sind gefordert.“

Zumal er Rapid „als Top-3-Mannschaft, die am Anfang ein wenig unterperformt hat“, bezeichnete. Durch den Trainerwechsel von Didi Kühbauer zu Steffen Hofmann habe sich bei den Wienern einiges geändert, wie die Analyse (unter Mitwirken von Gerhard Schweitzer) der Spiele gegen Altach (1:0) und West Ham (0:2) ergab: „Ganz wesentlich ist, dass sie es viel seltener mit dem langen Diagonalball probieren, sondern strukturierter mit Ballbesitz nach vorne spielen wollen.“ Heinles Schlüsse daraus? „Wir werden viele defensive Phasen haben und müssen selbst sehr aggressiv sein“, so Heinle.

Von Roland Korntner

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