Die Stimmung unter den Profis war locker wie eh und je, der Medienrummel dank Tour-Etappensieger Felix Gall (Bild) groß wie schon lange nicht — aber die Eröffnung des 24. Welser Innenstadt-Kriteriums erfolgte emotional wie noch nie.
OÖ-Radpräsident Paul Resch gedachte bei der Pressekonferenz zu allererst des bei der OÖ-Junioren-Radrundfahrt verstorbenen Jacopo Venzo.
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„Es ist schwierig mit dieser Situation umzugehen. Wir werden seine Familie als Verband unterstützen und auch Etappenziele der Rundfahrt haben Unterstützung angekündigt“, erklärte Resch, auf eine Trauerminute vor dem Start wurde verzichtet.
„Hat Talent für Top 3“
Den Sieg vor Tausenden Fans „überließ“ Gall nach 48 Kilometer (60 Runden) im Zielsprint Lokalmatador Michael Gogl (Schnitt 43,5 km/h). „Cool, dass es sich ausgegangen ist“, freute sich dieser. Das Frauen-Rennen gewann Carina Schrempf.
Vor dem Spektakel sprach Gall noch einmal über die Tour de France. „Es waren unglaubliche drei Wochen, die erste Tour hätte nicht besser laufen können“, betonte der 25-Jährige.
An den Sieg auf der Königsetappe glaubte der Osttiroler auf der extrem steilen Rampe 70 Meter vor dem Ziel. „Da habe ich es realisieren können. Es war eine unglaubliche Erleichterung, ein sehr emotionaler Moment für uns alle.“
Und geht es nach OÖ-Profi Felix Großschartner, dann werden noch einige solcher Erlebnisse folgen. „Das Talent für die Top 3 in der Gesamtwertung der Tour hat er jedenfalls.“ Sein Wort in des „Rad-Gottes“ Ohr.
Von Tobias Hörtenhuber
